Luftreiniger Dyson Purifier Humidify + Cool Formaldehyde im Test
Ausstattung und Reinigungsfunktion
Ausstattungsseitig besitzt das Modell einen kleinen farbigen Bildschirm, eine WLAN- und eine Timer-Funktion sowie eine Tiefenreinigungstaste, um das Modell von Zeit zu Zeit zu entkalken. Steuern lassen sich sämtliche Funktionen, eben die Luftbefeuchtungs-, Reinigungs- und die Ventilatorfunktion über die beigelegte Fernbedienung.
Wichtig: Dabei lassen sich die Modi manuell einstellen oder können vom Gerät automatisch geregelt werden.
Saubermann: Die Reinigungsfunktion, eines der drei Einsatzgebiete des Purifiers, entfernt Schadstoffe wie Staub, Allergene, Viren aus der Luft. Selbst Formaldehyd wird aufgelöst. Dazu verfügt das Gerät über spezielle Sensoren zum Erkennen von Formaldehydmolekülen, die 500-mal kleiner als 0,1 Mikron sind.
Weitere Besonderheit des Luftwäschers: Er besitzt ein versiegeltes 360-Grad-Filtrationssystem. Kombiniert wird ein Aktivkohlefilter zum Entfernen von Gasen und Gerüchen mit dem im Gerät integrierten, versiegelten HEPA-Filter. So lassen sich nach Herstellerangabe 99,95 Prozent der ultrafeinen Partikel entfernen. Und weiter im Reinigungsprogramm: Die im Dyson-Model eingesetzte «Ultraviolet-Cleanse»-Technologie setzt jeden Tropfen Wasser einem ultravioletten Licht aus, womit wiederum 99,9 Prozent der Bakterien im Wasser entfernt werden sollen.
Befeuchtungsfunktion und frische Brise
Wird nun per Fernbedienung auf die Auto-Befeuchtungsfunktion zurückgegriffen, hält das Gerät das am Display eingestellte Feuchtigkeitsniveau in der Raumluft konstant. Anzeigen lassen sich übrigens die aktuelle Temperatur, Feuchtigkeit oder auch die Luftqualität über das farbige, frontseitige LED-Display. Im Test funktionierte die Befeuchtung ohne Unterbrechung für knapp eineinhalb Tage. Danach mussten wir den 5-Liter-Wassertank wieder befüllen.
Nicht immer ganz intuitives Dreh- und Wendemanöver: Wie bereits erwähnt, bedient das Gerät den vollen Klimakomfortbereich, sprich die Einstellung von Luftfeuchte, Luftreinigung und Luftstromgeschwindigkeit. Die Bedienung und vor allem das Zusammenspiel der Parameter ist aber nicht immer ganz so einfach.
Das Zusammenspiel der Funktionen sowie Fazit
Soll die Luftstromgeschwindigkeit und -richtung variiert werden, muss man an der Fernbedienung die Luftgeschwindigkeitstaste betätigen, womit sie sich erhöht oder eben verringert. Mit der gleichen Taste ändert sich zudem auch die Richtung des Luftstroms. Indem man nun die Taste Ventilatormodus drückt, wird der resultierende Luftstrom gekühlt und gereinigt.
Wählt man stattdessen den Verteilungsmodus, gibts den Luftstrom mit gereinigter Luft, aber eben ohne Kühlung, was sich wiederum in Wintermonaten bewähren kann. Denn dadurch wird die meist sehr trockene Luft befeuchtet. Natürlich kann man die Stärke des Ventilators auch manuell einstellen, und zwar bis Stufe 10. Dann läuft das Dyson-Gerät quasi im Turbo-Modus, ist dafür aber nicht mehr ganz so leise. Vom Ergebnis waren wir allerdings überzeugt. Unsere Bilanz: Das Gerät leistet hervorragende Arbeit und macht genau das, was es soll, und zwar in jedem Modus.
So oder so: Um nun die (gekühlte) und gereinigte Luft im ganzen Raum zu verteilen (Dyson gibt dazu eine maximale Fläche von 81 Quadratmetern an), lässt sich das Ganze auch noch mit einer automatisierten Drehbewegung ergänzen. Dazu drückt man bei der Fernbedienung auf die Taste für die Drehbewegung und wählt dann zwischen einer Drehbewegung von 0°, 45° und 90° Grad aus, oder stellt gleich auf den erfrischenden «Brise»-Modus um.
App als Steuerzentrale: Damit sich der Anwender nicht nur auf die Fernbedienung verlassen muss, hält der Hersteller zum Gerät auch noch seine kostenlose «Link»-App (für iOS und Android) bereit. Damit bekommen Nutzer zusätzliche Tipps, vor allem aber die Hoheit über die Funktionen inklusive Live-Statusmeldungen des Gerätes und die Möglichkeit, das Gerät per Updates mit neuen Funktionen auszustatten. Top. Unspektakulär, aber auch wichtig: Mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 38 Watt zeigt sich das Gerät schön sparsam im Betrieb.
Fazit
Der rassige Luftreiniger Dyson Purifier Humidify + Cool Formaldehyde macht mit Schadstoffen in der Luft kurzen Prozess. Auch die Befeuchtung und Kühlung der Luft ist ein dicker Pluspunkt. Kurzum: Das Gerät ist die eierlegende Wollmilchsau unter den Klima-Luftreinigern und erhält deshalb 5 von 5 Sternen (Kauftipp).
Hinweis: Wenn Sie sich für den Wartungsaufwand und die jährlichen Unterhaltskosten des Gerätes interessieren, finden Sie hier unsere Einschätzung: «Dyson-Luftbefeuchter- und -reiniger: Folgekosten und Unterhalt».
Testergebnis
Funktionalität, Design, Verarbeitung, Ausstattung, Stromverbrauch
Nicht ganz leise bei maximaler Ventilatorrotation, magere Anleitung
Details: Luftbefeuchter, Ventilator, Luftreiniger, mit LED-Display, manuelle und automatische Einstellungen für Luftstrom, Drehwinkel (Lamellen am Luftring für 0°, 45°, 90° Grad), Nachtmodus, kontinuierliche Überwachung, Tiefenreinigung, WLAN, Timer, Link-App, 38 Watt, Fernbedienung, 2 Jahre Garantie
Preis: Strassenpreis: Fr. 769.- (gesehen bei MediaMarkt, Stand 2.8.23
Infos: