Testcenter
23.10.2022, 12:30 Uhr
Trockensauger Dyson V15 Detect Absolute im Online PC-Test
Stark, handlich und richtig innovativ: Online PC hat den Akku-betrieben Trockensauger Dyson V15 Detect in der Absolute-Variante getestet.
Mit dem Modell V15 Detect Absolute lanciert Branchen-Primus Dyson den nach eigenen Angaben «leistungsstärksten und intelligentesten Staubsauger». Konkret ist der Saubermann per Laser-Mechanismus in der Lage, mikroskopisch kleine Staubpartikel (bis zu 0,3 Mikrometer) zu erkennen, entfernen und zählen. Letzteres wird sogar in Grösse und Anzahl der Teilchen auf dem LCD-Bildschirm in Echtzeit hochgezählt. Und noch mehr: Ein im Gerät integrierter Piezo-Sensor passt die Saugleistung bei unterschiedlichen Staubmengen automatisch an. Der Reihe nach.
Beim rund 3 kg schweren V15 Detect Absolute handelt es sich um einen Akku-betriebenen «Trocken»-Stabstaubsauger. Er kommt also kabellos, und auch ohne Beutel. Der Behälter hat ein Volumen von 0,76 Liter. Ist er voll, kann er einfach geleert werden. Insgesamt gibt drei unterschiedliche Leistungsstufen: «Eco», «Boost» und «Auto» (dazu später mehr). Die Saugleistung wird vom Hersteller auf 660 Watt, die Laufzeit hingegen auf 60 Minuten spezifiziert. Ist der austauschbare Akku leer, lässt sich der Stromspender innert 4,5 Stunden wiederum komplett aufladen.
Einsetzbar ist der Dyson Detect Absolute (Masse: 1,26 × 25 × 27 cm, L × H × B in cm) auf blanken Böden, Hartböden (z. B. Laminat, Parkett, Linoleum etc.), Stoff wie natürlich auch Teppich. Für die genannten Untergründe hat der Hersteller spezielle Düsen vorgesehen.
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Gigantischer Lieferumfang
Auf den Punkt gebracht ist das, was Käufer für den Strassenpreis von 729 Franken, der für die «Absolute»-Variante fällig wird, bekommen, einfach nur riesig. Und das hat auch seinen Sinn: Denn der V15 Detect Absolute lässt sich quasi im Handumdrehen auch zu einem Handstaubsauger umbauen. Dazu wird schlicht das «Verlängerungssaugrohr» wieder abgeklickt, um danach die passende Düse/Bürste (z. B. Haardüse, Fugendüse, Hart- oder Softdüse) zu verwenden.
Hier die Ausstattung:
- Dyson-V15-Detect-Absolute-Korpus: Motor und Akku
- Haardüse: Neu entwickelt, so Dyson, wurde die konisch zulaufende Anti-Verheddern-Bürstenwalze, und zwar für Menschen- wie auch Tierhaare. Diese leitet Haare spiralförmig ab und befördert sie in den Behälter.
- Slim-Fluffy-Laser-Hartbodendüse: Konzipiert für flache Böden, hat diese Bodendüse vorne eine Laserdiode, die Licht abstrahlt und so Schmutzpartikel sichtbar macht.
- Universalbodenbürste (Torque-Düse): Zwar ohne Lasertechnologie ausgestattet, lässt sich diese Düse auf nahezu jedem Belag einsetzen und passt sich sehr gut an den jeweiligen Grund an.
- Fugendüse: In schmale Ritzen und dort, wo die «normalen» Saugdüsen nicht hinkommen, soll die Fugendüse Dreck- und Staubpartikel entfernen.
- Flex-Adapter: Dabei handelt es sich um ein knickbares Rohr, das als Adapter-Dongle aufgesteckt wird, um so auch an verwinkelte Stellen im zu reinigenden Raum oder einer Ecke vorzudringen.
- Wandhalterung: Diese lässt sich einsetzen, um den Dyson-Staubsauger senkrecht an der Wand zu befestigen.
- Hart-/Soft- und Kombizubehörbürste: Diese können je nach Untergrund eingesetzt werden.
- Weiteres Zubehör: Saugrohr und Halterung für das Saugrohr, Netzteil, Handbuch/Faltblatt
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Die Technik im Detail
Angetrieben wird der Sauger vom sogenannten Hyperdymium-Motor, der eine Saugkraft von 10 kPa (kPa = Kilopascal) , im Boost-Modus sogar von rund 27 kPa hat. Nachgeschaltet wird diesem Hochleistungsmotor eine 5-stufige Filterung, die insgesamt 99,99 % der Staubpartikel bis zu einer Grösse von 0,3 Mikrometern auffängt, und so für eine sprichwörtliche gründliche Tiefenreinigung sorgt.
Dysons gesamte Zyklon-Technologie ist dabei in der Lage, Staub und Schmutz von Böden und Oberflächen effizient zu trennen, und die Versiegelung des gesamten Geräts sorgt dafür, dass dieser nicht zurück in die Wohnung gelangt. Dank des eingebauten rückseitigen HEPA-Filters ist der Saug-Turbo zudem auch für Allergiker geeignet.
«Beam my up, Dusty»: Um den Dreck oder die Schmutzpartikel sichtbar zu machen, wurde ein Diodenlaser in die Slim-Fluffy-Laser-Hartbodendüse integriert, der in einem Winkel von 1,5 Grad und 7,3 mm über dem Boden präzise positioniert ist und so einen sichtbaren Kontrast zwischen Staub und Boden erzeugt. Die gefundenen Partikel werden etwa 8‘000 Mal pro Sekunde abgetastet und mittels des Piezo-Sensors, der die Schwingungen in elektrische Signale umwandelt, aufaddiert.
Daraus werden dann die Grösse respektive Anzahl der angesaugten Partikel auf dem LCD-Display an der Rückseite des Staubsaugers ermittelt und anzeigt.
Smarte Visualisierung: Die Saugleistung selbst lässt sich automatisiert einstellen, und zwar, wie bereits erwähnt, am Display direkt. Wird dazu per Button auf «Auto» umgeschaltet, erhöht sich die Leistung, sobald der Piezo-Sensor im Betrieb eine hohe Staubkonzentration bemerkt. Wenn sich der Staubgehalt wiederum verringert, wird auch die Saugleistung auf den vorherigen Wert reduziert. Daneben zeigt das Display auch die Grösse sowie auch Anzahl/Konzentration der «aufgesammelten» Schmutz- respektive Staubpartikel an.
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Betrieb, Saugtest und Fazit
Der Aufbau ist ultraschnell erledigt. Zuerst werden der Motor-Korpus und Saugrohr ineinander gesteckt, danach die passende Düse ausgewählt und ebenfalls per Einrastmechanismus ineinander geklickt. Fertig. Das Ganze sollte deutlich weniger als eine Minute in Anspruch nehmen. Wir haben für den Test eine Fläche von etwa 200 Quadratmetern zuerst mit der Slim-Fluffy-Laser-Hartbodendüse grob gereinigt. Danach haben wir die Fugen-/Hart- und Softbürste nacheinander benutzt und uns die Ecken und verwinkelten Zwischenräume/Fugen vorgenommen, um den darin festsitzenden Dreck herauszusaugen. Wichtig dabei: Je nach Saugleistung reduziert sich auch die Akkulaufzeit. Wir haben mit dem Modus «Auto» sehr gute Erfahrungen bezüglich Saugkraft und Laufzeit (siehe nächster Abschnitt) gemacht. Ist der 760-ml-Behälter voll, kann er per rotem Arretierungsbügel aufgeklappt werden, wobei sich dann der angesammelte Schmutz im Behälter nach unten entleert. Das alles funktioniert reibungslos und bedarf keinerlei «Ausbildung».
Zum Saugtest: Der Dyson V15 Detect Absolute hat eine hervorragende Saugleistung. Mit der Laserdüse werden tatsächlich Schmutz/Staubpartikel sichtbar. Wir konnten mit einer vollen Akkuladung den kompletten Raum reinigen. Für grössere Räume empfiehlt es sich allerdings auch auf einen zweiten Akku zu setzen. Sonst müssen Anwender eben warten, bis der Stromspender wieder aufgeladen ist. Allerdings ist das Gerät mit einem Gesamtgewicht von ca. 3 kg nicht mehr wirklich leicht. Hier schaffen wohl kurze Pausen Abhilfe.
Noch ein Wort zum Startknopf: Nur solange er auch gedrückt wird, wird auch gesaugt. Einen Button, den man einmal drückt, und das Gerät bleibt dauerhaft an, gibt es nicht. Wird auf den Boost-Modus zurückgegriffen, ergibt sich eine Saugdauer von knapp 10 Minuten. Bei der Eco-Variante sind es dafür 1:05 Stunden. Beim Auto-Modus hängt die Laufzeit unterm Strich von der Schmutzmenge und Tiefe des zu reinigenden Bereichs ab. Bei unseren Tests hat sich die Akkulaufzeit zwischen 40 Minuten und knapp 1 Stunde eingepegelt.
Fazit: Saugleistung, Bedienung und Zubehör sind auf einem Spitzenniveau. Dafür gibts von uns die Bestnote und eine Kauftipp-Auszeichnung obendrein.
Testergebnis
Saugleistung, Bedienung, Ausstattung, Technologie
Etwas gewöhnungsbedürftiger «Ein»-Button
Details: Stiel- und Handstaubsauger für Parkett, Laminat, Fliesen, Stein, Akku-betrieben, kabellos, 660 Watt (Motorleistung), 10–27 kPa (Saugkraft), Laser-Technologie, Piezo-Sensor, diverse Bodendüsen, HEPA, LC-Display, 3 Reinigunsmodi, 3 kg, 126 × 25 × 27 cm, 2 Jahre Bring-in
Preis: Fr. 799.-
Infos: