Monitor
16.09.2019, 12:10 Uhr
Test: Gaming-Monitor Asus Rog Strix XG49VQ
Extrem breit: Mit einem Seitenverhältnis von 32:9 will Asus mit dem Rog Strix XG49VQ den Gamer-Markt aufmischen. Ob dies gelingt, zeigt der NMGZ-Test.
Keine Frage: Der Gaming-Monitor Asus Rog Strix XG49VQ ist ein echter Hingucker, und das hat gleich mehrere Gründe. Erstens, weil der Monitor über ein aussergewöhnliches Breite-zu-Höhe-Seitenverhältnis von 32:9 verfügt. Zweitens, weil er durch seine grosse Spannweite von 49 Zoll (Bilddiagonale: 124,5 cm) nicht nur wuchtig wirkt, sondern auch aufgrund der Grösse den Hauptteil vieler normal grosser Tische in Beschlag nehmen dürfte. Und drittens, weil der VA-Schirm (Vertical Alignment) nicht plan, sondern konkav nach innen gewölbt ist.
Einer der Hauptvorteile des 32:9-Formats: Es ermöglicht in Games auch ein grösseres Sichtfeld, wodurch sich der Anwender etwas integrierter in der Spielewelt findet. Aktuelle Spiele wie Ego-Shooter bis hin zu Rennspiele bieten dafür meist auch solch eine Auflösung an. Vorteile gibt es aber auch in Strategiespielen (z.B. Die Siedler, Civilization etc.), da man dadurch schlicht eine bessere Übersicht über das Feld oder die Landkarte bekommt.
Die Gretchenfrage, wie gut sich der Rog-Monitor tatsächlich für Gamer eignet, lässt sich allerdings nicht nur mit diesen äusseren Eigenschaften beantworten. Genauso entscheidend sind die inneren Werte wie etwa die Qualität der implementierten HDR-Funktion oder auch der sogenannte Input-Lag. Damit ist die Eingangsverzögerung gemeint, die den Zeitabstand misst, in dem das Videosignal am Monitor ankommt und dem Moment, wenn das Bild tatsächlich erst auf dem Monitor erscheint. Um eben Verzögerungen zu vermeiden und quasi mit seinem Kontrahenten zeitlich auf Augenhöhe zu spielen, ist ein möglichst kleiner Input-Lag so wichtig. Nicht weniger bedeutend sind zudem auch eine hohe Blickwinkelunabhängigkeit bis hin zu einer kurzen Reaktionszeit des Bildschirms.