Testcenter
23.06.2021, 07:28 Uhr
Technics Ottava ƒ (SC-C70MK2) im Test
Viel Sound in einer kleinen Box.
Schlüsseln wir zunächst den etwas komplizierten Gerätenamen auf. Wie viele Hersteller verwendet Technics einen eingängigen und einen deskriptiven Namen. Angesprochen wird das Gerät als Technics Ottava ƒ. Der «wissenschaftliche» Name wäre hingegen Technics SC-C70MK2. Je nachdem, wie genau man es gerade wissen will.
Das «MK2» im Namen hat es schon verraten: Die neuste Kompakt-Hi-Fi-Anlage von Technics baut auf dem Vorgängermodell auf und bringt einige kleinere Verbesserungen mit sich. Unter anderem eine verbesserte Audiowiedergabe und mehr Streaming-Optionen. Doch beginnen wir mit dem Äusseren.
Äusseres
Qualitativ überzeugt die Ottava ƒ gleich aus der Schachtel. Gewicht ist oftmals ein guter Gradmesser für Qualität bei Audiogeräten – und die neue Technics-Anlage wiegt stattliche acht Kilogramm. Kaum verwunderlich also, macht das Gerät durchwegs einen soliden Eindruck. Die Verarbeitung stimmt von vorne bis hinten und von unten bis fast ganz nach oben. Dort findet man die einzige kleine Schwäche der Ottava ƒ: Die Abdeckung des CD-Players ist ein wenig wacklig und wirkt im Vergleich zur restlichen Anlage etwas billig. Das Konzept des durchsichtigen CD-Players ist hingegen ein Nostalgieschub in die richtige Richtung und macht ordentlich Freude, sofern man noch CDs verwenden möchte.
Optisch drückt die Ottava ƒ ebenfalls die richtigen Knöpfe. Das Design der Anlage ist unauffällig und doch interessant. Der gebürstete Metall-Look passt fast überall rein und die lamellierte Front wirkt gleichzeitig Retro und modern. Genau diese Kombination trifft die Ottava ƒ generell sehr gut. In den 80er-Jahren hätte sie genauso reingepasst wie in eine moderne Wohnung. Eine interessante Design-Entscheidung ist auch die Fernbedienung der Ottava ƒ. Diese ist so gross wie eine handelsübliche TV-Fernbedienung und bietet somit viel Platz für Knöpfe. Allerdings wirkt sie dadurch auch altmodisch. Die wichtigsten Funktionen gibt es auch direkt am Gehäuse, als kapazitive Touch-Buttons.