Marktübersicht 24.08.2020, 10:21 Uhr

Business-Headsets im Test

Der Markt für Business-Headsets erlebt gerade einen kräftigen Boom. Durch die Corona-Krise werden verstärkt Video-Calls abgehalten. Ein guter Klang ist dabei unabdingbar.
(Quelle: Anna_leni / shutterstock.com)
Die Corona-Pandemie hat auch die Firmenkommunikation kräftig durcheinandergewirbelt. Neu rückt das Thema Homeoffice in den Vordergrund und ist bei vielen Unternehmen auf Kollisionskurs mit der weit verbreiteten Anwesenheitskultur. Vor Corona arbeiteten immerhin schon 35 Prozent der Berufstätigen mit Internetzugang hin und wieder zu Hause, wie eine Studie des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation ergab. Inzwischen ist der Anteil auf 43 Prozent gestiegen. Eine grosse Mehrheit kommt gut mit der neuen Situation zurecht: Nur 19 Prozent der Homeoffice-Nutzer geben an, unzufrieden zu sein.
Epos Sennheiser Impact SDW 5015: Das kabellose DECT-Headset bekommt per Firmware-Update erweiterte Funktionen für Microsoft Teams spendiert.
Quelle: Epos Sennheiser
Wie intensiv von zu Hause aus gearbeitet wird, ist von Branche zu Branche unterschiedlich. Mit einem Anteil von 59 Prozent ist das Homeoffice im Informations- und Kommunikationssektor am weitesten verbreitet, so das Ergebnis einer Befragung der Universität Mannheim im April dieses Jahres.

Jeder Preis ist gerechtfertigt

Nicht nur den Videokonferenzanbietern, auch den Headset-Herstellern hat Corona einen unverhofften Boom beschert. Unternehmen statten ihre Mitarbeiter gerade in grossem Massstab mit Kommunikationsequipment für das Homeoffice aus. Das kann eine Herausforderung sein, denn die Auswahl des richtigen Headsets ist ein vielschichtiges Thema. Businesstaugliche Geräte decken deshalb auch einen grossen Preisbereich ab, der bei wenigen Franken beginnen kann und auch bei 500 Franken noch nicht enden muss. Die wichtigsten Faktoren beim Headset-Kauf sind die Verarbeitung, die Materialauswahl, der Tragekomfort und die Haptik. Auf technischer Seite kommen die Kompatibilität, die Geräuschunterdrückung und die Integration in Telefonielösungen dazu.
Je nach gewünschten beziehungsweise erforderlichen Funktionen kann man den Preis für ein Headset sehr niedrig ansetzen. So gibt es bereits Produkte für 20 Franken, die für VoIP-Anwendungen wie Skype völlig ausreichen. Beispielszenario Mitarbeiter im Homeoffice: Verbringt er beruflich generell wenig Zeit am Telefon und muss da nur einfache Aufgaben erledigen, etwa mal eine Telefonnummer mitschreiben, dürfte ihn ein solches Headset «von der Stange» rundum zufriedenstellen.
Ganz anders stellt sich die Situation dar, wenn der Mitarbeiter viel telefoniert und deshalb eine Integration des Headsets in die Telefonanlage des Unternehmens von Vorteil ist. Preisgünstige Headsets scheiden hier aus. Sie sind üblicherweise nicht an das Telefon angepasst, das am Firmenschreibtisch des Mitarbeiters steht - der dafür erforderliche RJ10- oder RJ11-Stecker dürfte einem solchen Headset fehlen.
Einem Standard-Headset wird es auch im Homeoffice an der Integration in die Firmentelefonanlage mangeln. Fehlt dem Gerät eine Zertifizierung für UC-Lösungen wie Microsoft Teams, Swyx oder Starface, wird es vom UC-Client der Telefonanlage nicht als virtuelles Telefon erkannt. Dann funktioniert das Headset zwar trotzdem, jedoch nur als externes Mikrofon beziehungsweise Lautsprecher ohne Zusatzfunktionen. Doch gerade die machen das Telefonieren nicht nur komfortabler, sondern verbessern auch die Team­arbeit. Für eine UC-Integration müssen Käufer daher mehr Geld in die Hand nehmen. Als Gegenleistung halten zusammen mit dem UC-Headset aber auch zahlreiche Komfort-Features Einzug. Sie stehen zudem in Plug-&-Play-Manier sofort zur Verfügung, erfordern also keine Konfiguration durch den Anwender.

UC-Integration

Hama HS-USB300: Für Gelegenheitsnutzer braucht es keine UC-Integration. Hier leisten auch USB-Headsets wie dieses 30-Euro-Modell gute Dienste.
Quelle: Hama
UC-kompatible Headsets erweitern das Telefoniespektrum beträchtlich. So lassen sich mit ihnen Anrufe direkt über das Gerät statt beispielsweise über den PC annehmen und beenden, auf Tastendruck lauter und leiser stellen sowie stummschalten. 
Profi-Headsets mit UC-Inte­gration müssen nicht zwangsläufig dreistellige Summen kosten. Ein gutes Beispiel liefert Marktführer Jabra mit dem Evolve 20 MS ab. Das ab rund 35 Franken erhältliche Headset ist zwar recht schlicht verarbeitet, aber mit einer einfachen Anrufverwaltung (annehmen, auflegen, stummschalten, lauter und leiser) sowie einer passiven Geräuschunterdrückung ausgestattet und für Microsoft Teams zertifiziert.
Ebenfalls über eine einfache Anrufverwaltung hinaus gehen Multipoint-Headsets. Das sind DECT- oder Bluetooth-Geräte, die mehrere Quellen bedienen können. Ein Beispiel dafür ist das Epos Sennheiser SDW 5065. Geht etwa ein Anruf auf dem Mobilgerät ein, kann ihn das Headset auf Knopfdruck genauso in Empfang nehmen wie vom PC oder vom Tischtelefon und damit mehrere Anrufquellen komfortabel bündeln. Zusätzlich sind Multipoint-Headsets in der Lage, einen zweiten Anruf vom selben Gerät entgegenzunehmen und die ursprünglich getrennten Telefonate zu einem Telefonat zusammenzufassen.
Einige Profi-Headsets wie das Jabra Engage 75 können mit dem sogenannten Busylight kombiniert werden, was sie ideal für Grossraumbüros macht. Das Busylight ist beim Jabra Engage 75 ein kleines Zusatzgerät, das auf den Schreibtisch gestellt wird und rot leuchtet, wenn der Mitarbeiter telefoniert. Damit verhindert diese optische «Besetzt»-Anzeige, dass ihn Kollegen aus Versehen stören oder sein Gespräch unterbrechen. Je nach Modell kann das Busylight auch direkt im Headset integriert sein.
Ebenfalls besonders interessant für Grossraumbüros und Callcenter sind Headsets mit Geräuschunterdrückung (ANC, Active Noise Cancelling). ANC-Headsets unterdrücken Umgebungsgeräusche, erlauben es Mitarbeitern so, sich ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren zu können, und schlagen damit in eine ähnliche Kerbe wie die Busylights. Auch Gesprächsteilnehmer am anderen Ende der Leitung werden ANC zu schätzen wissen. Es macht schlichtweg einen professionelleren Eindruck, wenn Sprache ohne Rauschen oder andere Störgeräusche übertragen wird.

Gesünder telefonieren

Yealink UH36: Mit 75 Euro eines der preisgünstigsten Profi-Headsets mit Microsoft-Teams-Zertifizierung. Auch eine passive Geräuschunter­drückung ist geboten.
Quelle: Yealink
Die Frage, ob ein Unternehmen seine Mitarbeiter überhaupt mit Headsets ausstatten sollte, ist durchaus berechtigt. Schliesslich tut es das Standardtelefon doch auch, so ein landläufiges Argument.
Entkräften lässt sich es allerdings zum einen durch die genannten UC-Vorteile entsprechend ausgestatteter Business-Headsets. Hinzu kommen weitere Tugenden, zum Beispiel der gegenüber einem Tischtelefon wesentlich höhere Tragekomfort.
Direkt daraus leiten sich eine höhere Produktivität und Effizienz sowie eine geringere Anfälligkeit der Mitarbeiter für «Schreibtischkrankheiten» ab.
Gute Headsets lassen sich auch nach Stunden noch komfortabel tragen und sind um ein Vielfaches leichter als ein Telefonhörer - oft wiegen sie nicht mehr als 70 Gramm. Der Bedienkomfort geht aber noch weiter. Tragen Mitarbeiter ein Headset, haben sie beide Hände frei und arbeiten so automatisch effizienter. Anders als beim Halten eines Telefonhörers muss der Körper zudem nicht in einer unnatürlichen Haltung bleiben, wenn man zum Beispiel nebenbei noch Notizen machen muss. Mitarbeiter können sich zudem frei im Büro bewegen und dadurch für den Schreibtischeinsatz typische Belastungsmuster durchbrechen. Dabei ist der Bewegungsspielraum bei einem drahtlosen Headset natürlich noch grösser als bei einem kabelgebundenen Gerät.
Auch aktuelle Studien, etwa vom Headset-Hersteller GN Netcom, belegen, dass Headsets die eindeutig gesündere Alternative zu Standardtelefonen und Mobiltelefonen sind. So wurde bei einer Testgruppe von 100 Probanden, die seit einem Jahr ein Headset statt eines Telefons benutzten, Folgendes festgestellt: Bei 26 Prozent der Testpersonen verschwanden Nacken- und Rückenschmerzen während des einjährigen Zeitraums völlig. Bei 52 Prozent nahm das körperliche Wohlbefinden spürbar zu, nachdem sie mit dem Tragen des Headsets begonnen hatten. Dabei verwendeten 87 Prozent der Testnutzer ein schnurgebundenes Headset. Mit einem Drahtlos-Headset hätten sich die positiven Effekte womöglich noch etwas schneller eingestellt und wären stärker ausgefallen.
Wer täglich viele Stunden ein Headset trägt oder tragen soll, für den ist auch das Thema Strahlung wichtig. Bei Headsets kann man jedoch Entwarnung geben, denn die von ihnen emittierte Spezifische Absorptionsrate (SAR) liegt in einem gesundheitlich unbedenklichen Bereich. Der SAR-Wert sagt aus, in welchem Mass elektromagnetische Felder auf ein Gewebe einwirken und dieses erwärmen, konkret also das Headset den menschlichen Körper. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt einen Grenzwert von 2 W/kg. Während Smartphones typischerweise SAR-Werte um die 1 W/kg aufweisen, aber gerne auch mal um einiges darüberliegen, fällt der SAR-Wert bei Headsets praktisch gar nicht ins Gewicht. So gibt beispielsweise Plantronics für seine DECT-Geräte der Savi-8200-Serie einen verschwindend niedrigen SAR-Wert von 0,013 W/kg an, das sind weniger als 1 Prozent des Grenzwerts. Bei den Mitbewerbern verhält es sich ähnlich.

Headset-Varianten

Logitech Zone Wireless: Durch seine aktive Geräuschunterdrückung bringt das Bluetooth-Headset auch in lauten Umgebungen Ruhe ins Gespräch.
Quelle:
Logitech
Bei Headsets unterscheidet man zwischen binauralen (zwei Hörmuscheln) und monauralen Geräten (eine Hörmuschel). Dazu kommen drei Kopfhörerformen: Das In-Ear-Headset ist die kleinste Variante. Sie wird direkt ins Ohr gesteckt, kommt bei Klangqualität und Geräuschunterdrückung aber nicht ganz an die On-Ear- und die Over-Ear-Headsets heran. On-Ear-Headsets sitzen auf den Ohren und sind eine gängige Lösung für den Büro-Einsatz, aber auch das Callcenter. Over-Ear-Headsets haben grosse Polster, mit denen sie das gesamte Ohr umschliessen. Das macht sie zwar schwerer als die beiden anderen Kopfhörer-Formen, sorgt aber für einen höheren Tragekomfort.
Headsets bieten zwei Möglichkeiten, Sprache vom Bürotelefon, Rechner oder Mobiltelefon auf den Kopfhörer zu übertragen: einmal über kabelgebundene Geräte, wobei Headsets für den PC in der Regel über USB angebunden werden. Dazu kommen als zweite Möglichkeit kabellose Headsets. Sie können mit denselben Endgeräten kommunizieren und verwenden je nach Modell DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) oder Bluetooth als Übertragungsstandard. Bei Sprachqualität und Funktionen unterscheiden sich Kabel- und Funk-Headsets heutzutage kaum mehr.
Für mehr Bewegungsfreiheit empfehlen sich natürlich kabellose Headsets, wobei DECT- und Bluetooth-Geräte gleichermassen für den Unternehmens- wie den Heimeinsatz geeignet sind. Bei der Funkreichweite hat DECT aber leicht die Nase vorn und schafft es durch sein eigenes Frequenzband auch besser, Interferenzen zu vermeiden. Im Gebäudeinneren kann DECT eine Distanz von bis zu 100 Metern zur Basisstation überbrücken. Bluetooth-Headsets erzielen ebenfalls eine Reichweite von bis zu 100 Metern, sofern sie zur Geräteklasse 3 gehören. Bluetooth-Headsets der Klasse 2 funktionieren bis in eine Entfernung von 10 Metern, während Klasse-1-Geräte nur einen Meter Distanz überbrücken können.

Marktsituation

Jabra Evolve2 85: Das Top-Modell der Evolve-Produktlinie, der meistverkauften UC-Headsets bei Jabra.
Quelle: Jabra
Den Trend zum Remote-Arbeiten gab es schon vor Corona, doch durch die Krise hat diese Entwicklung nochmals einen Schub erhalten. Das treibt auch den Markt für Business-Headsets an. Viele Anbieter, darunter auch Marktführer Jabra, sehen die durch die Krise ausgelösten Effekte nicht nur als vorübergehend an, sondern glauben, dass Firmen nun nachhaltig umdenken und in neue Kommunikations-Infrastrukturen investieren.
«Die Produkte aus dem Audio- und Videobereich werden gerade jetzt verstärkt nachgefragt, ein Trend, den wir auch weiterhin sehen», so Gregor Knipper, Managing Director EMEA Central Region bei Jabra. Denn richtig umgesetzt könnten Arbeitsmodelle wie Home­office gegenüber traditionellen Collaboration-Methoden eine Kostenersparnis mit sich bringen. «Das Budget, das für Geschäftsreisen ausgegeben worden wäre, kann in die entsprechende Technologie investiert werden, um wiederum die ausgefallenen Reisen zu ersetzen», so Gregor Knipper weiter.
Den hiesigen Markt für Business-Headsets teilt sich Jabra grösstenteils mit zwei weiteren Branchenriesen, Poly und Epos. Das Spitzen-Trio hat ein jeweils breit aufgestelltes Portfolio an professionellen Kommunikations­lösungen. Nach den «Big 3» kommt hinsichtlich Marktanteilen lange nichts. Dennoch gibt es noch etliche andere Hersteller von Business-Headsets, die mit Beispielprodukten ebenfalls in der Übersichtstabelle auf Seite 110 aufgeführt sind. So bekommt man Profi-Headsets unter anderem auch von Cisco, HP und Logitech sowie von bekannten Fachhändlern wie cmp net und Comhead. Beide vertreiben auch eine Headset-Eigenmarke.
Jabra: Das professionelle Headset-Sortiment von Marktführer Jabra besteht zum einen aus der Produktlinie Evolve. Sie verbindet Consumer-Design mit Business-Standards und setzt auf Bluetooth sowie USB-Konnektivität. Dazu gesellt sich die Produktlinie Engage, die Business-Headsets auf DECT-Basis umfasst und auf modernste Sicherheitsstands setzt.
Aktuelles Top-Modell aus der Evolve-Serie ist das kabel­lose binaurale Over-Ear-Headset Evolve2 85. Das auf rund 380  Euro veranschlagte USB-Gerät verfügt über zehn Mi­krofone, wobei zwei davon im wegklappbaren Mikrofonarm sitzen und weitere acht in den Ohrmuscheln. Gegenüber dem Vorgängermodell Evolve 80 bringt das für Microsoft Teams zertifizierte Evolve2 85 ein effektiveres ANC sowie eine stärkere Geräuschisolierung mit, sodass fokussiertes Arbeiten auch in der lautesten Umgebung möglich sein soll. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein Busylight mit 360-Grad-Sichtbarkeit, eine maximale Funkreichweite von 30 Metern und eine Akkulaufzeit von bis zu 37 Stunden.
Poly Blackwire 8225: Das neueste Modell der Blackwire-Serie unterstützt Active Noise Cancelling in drei Einstellungen und ist auch in einer Version für Microsoft Teams erhältlich.
Quelle: Poly
So wie Poly und Epos verwendet Jabra eine eigene Ana­lyse- und Verwaltungs-Software für seine Headsets. Das Evolve2 85 lässt sich über das Tool Jabra Xpress zentral überwachen, steuern und warten, aber auch problemlos in die Monitoring-Tools anderer Hersteller integrieren. Bei Poly ist das der Plantronics Manager Pro, bei Epos der Epos Manager.
Poly: Der ehemals unter dem Namen Polycom & Plantronics bekannte Hersteller Poly hat eine grosse Auswahl an schnurgebundenen und schnurlosen Headsets. Sie bedienen alle gängigen Einsatzszenarien von Büro über Callcenter bis hin zu Mobiltelefonen. Seine Headsets unterteilt Poly in die drei Produkt­linien Voyager, Blackwire und Savi. Dabei legen die UC-Headsets der Blackwire-Serie den Fokus auf die Klangqualität und den Tragekomfort, während sich bei Voyager Allround-Geräte für den Büroeinsatz finden. Die Savi-Headsets sind DECT-zertifiziert und erlauben gleichzeitige Verbindungen mit mehreren Geräten. Jüngster Neuzugang der Black­wire-Serie ist das Blackwire 8225. Mit diesem Headset gibt es keinerlei Ablenkungen an beiden Enden der Leitung, verspricht Poly. Dazu unterstützt das kabelgebundene binaurale USB-Headset ANC und lässt sich über drei Einstellungen an verschiedene Arbeitsumgebungen anpassen. Damit sollen sich störende Geräusche wie Haushaltslärm genauso wie Gespräche von Kollegen im Büro effektiv aus allen Unterhaltungen herausfiltern lassen. Für Benutzer von Microsoft Teams empfiehlt sich die spezielle Version des Blackwire 8225. Sie verfügt über eine Teams-Taste und ermöglicht den direkten Zugriff auf den Teams-Desktop und seine Anwendungen.
Epos: Hinter Epos steckt der Audio-Profi Sennheiser. Diese Konstellation ist noch relativ neu. Erst seit 2020 wird das Sennheiser-Communications-Portfolio für Office und Gaming unter diesem Markennamen hergestellt und vertrieben. Bei Epos dreht sich alles um High-End-Audiolösungen, die die Vorzüge von hochwertigen Hi-Fi-Stereokopfhörern mit den Funktionen von Business-Headsets kombinieren sollen. Epos bietet sie in den zwei Produktlinien Impact und Adapt an. Dabei stehen bei Impact Premium-Audiowerkzeuge für grosse wie kleine Büros im Mittelpunkt, während sich unter der Produktlinie Adapt Premium-Audiogeräte versammeln, die durch optimalen Komfort und unkomplizierte Anrufsteuerung überzeugen sollen.
Eine Zertifizierung für Microsoft Teams ist inzwischen bei UC-Headsets geradezu Pflicht. Je nach Anbieter und Produkt lässt sich die Teams-Unterstützung aber auch nachreichen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Impact-Linie von Epos, deren Produkte bereits für Skype for Business zertifiziert waren. Seit Ende April 2020 ist ein Firmware-Upgrade verfügbar, das die Zertifizierung für Microsoft Teams sicherstellt. Nutzer können sie direkt über die Client-Anwendung Epos Connect aufspielen, Administratoren über den Epos Manager ausrollen. Für den professionellen Büroeinsatz massgeschneiderte Impact-Produkte wie das kabellose DECT-Headset Senn­heiser Impact SDW 5015 erhalten damit erweiter­te Teams-Funktionen. So zeigt die Aktivitäts-LED am Gerät nun Benachrichtigungen über verpasste Teams-Anrufe, Voicemails oder den Beginn von Besprechungen an. Über Bedienelemente am Headset und der Basisstation kann Teams dann direkt aufgerufen werden.



Das könnte Sie auch interessieren