Router 05.03.2018, 11:19 Uhr

Test: Mesh-Router Asus Lyra MAP-AC2200

Das Asus-Set Lyra MAP-AC2200 umfasst gleich drei Netzwerkknoten. Nebst einer hohen Durchsatzleistung soll Lyra eine einfache Bedienung bieten. Zudem soll das Modell einen Radius von 6000 Quadratmetern abdecken. Unser Test verrät die Qualität.
(Quelle: Asus)
Die Basis wird per mitgeliefertem LAN-Kabel an einem freien Steckplatz am Modem-Router eingesteckt. Asus markiert die Basis auf der Unterseite mit einer blauen Start-Beschriftung. Die anderen beiden Router agieren als Satelliten. Das Lyra-System lässt sich maximal mit bis zu fünf Geräten bestücken. Die Router sind frühstückstellergross, an der Oberseite sind LEDs integriert, die den Anwender über den aktuellen Status informieren.
Asus Lyra: Netzwerkempfang im ganzen Haus ©
Quelle: Asus
Jeder der drei Mesh-Router kommt mit zwei Gbit-LAN-Ports und einem Stromanschluss. Zudem haben sie eine Wandhalterung. Eine USB-Buchse fehlt leider. Die Geräte funken auf drei Frequenzbändern: zwei leicht zueinander versetzte auf dem 5-GHz-Band und eines im 2,4 GHz. Zudem setzt Asus auf Sicherheit. So ist in jedem der Router ein Malware-Schutz des Herstellers Trend Micro integriert. «AiProtection» soll verbundene Geräte vor Hackerangriffen und schädlichen Websites schützen.

Die Installation

Um das Mesh-Router-System in Betrieb zu nehmen, haben wir das mit Start gekennzeichnete Modell per LAN-Kabel mit einer freien LAN-Buchse unseres Modem-Routers verbunden. Im zweiten Schritt wurde die Lyra-App (kostenlos für Android und iOS) installiert. Nach der Registrierung führte uns ein Assistent durch die komplette Installation. Die App zeigte dabei eine Netzwerkkarte an, die über die aktuelle Anzahl der installierten Lyra-Router, die angeschlossenen Endgeräte und deren Verbindungsqualität informierte. Ausser den Router-Einstellungen lässt sich mit der App auch ein Gästenetzwerk aufbauen oder die Kindersicherung anwenden.
Mit der Asus-Lyra-App können Sie Ihr Netzwerk installieren, einrichten und bedienen
Quelle: Asus
Praktisch: Per Traffic-Manager kann eine Bandbreitenpriorität zum Beispiel fürs Gaming oder für Downloads eingestellt werden. Zum Abschluss der Installation wird der Aufstellort der Basis genau in der App definiert. Danach fordert diese den Nutzer auf, den Router mit dem bestehenden WLAN zu verbinden. Dies geschieht per Tipp auf den Pairing-Knopf seitlich am Router. Im letzten Schritt muss der Anwender noch den Netzwerknamen und Schlüssel für sein Mesh-System festlegen. Um ein weiteres Lyra-Gerät hinzuzufügen, wird dieses wie gewünscht platziert und wiederum via Pairing-Taste gekoppelt. Auch hier hilft der Assistent in der App, etwa beim Ausloten der optimalen Entfernung zur Basis.

Leistung und Fazit

Nach der Inbetriebnahme haben wir das Tempo gemessen. Dabei deckte das Lyra-System nicht nur den kompletten Wohnbereich unseres dreistöckigen Hauses ab. Die Geschwindigkeit überzeugte und lag im schlechtesten Fall bei 82 Mbit/s (50 Meter, zwei Stockwerke), im Optimalfall mit freier Sicht auf den Basis-Router sogar bei 393 Mbit/s. Schön: Der Hersteller gibt auf das Mesh-System ab Kaufdatum eine Garantie von drei Jahren.
Tipp in eigener Sache: Den kompletten Test «Einfach vernetzt» finden Sie im aktuellen PCtipp 3/2018. Getestet wurden folgende Modelle:
  • Asus Lyra MAP-AC2200
  • Devolo GigaGate
  • Google WiFi
  • Linksys Verlop
  • Netgear Orbi RBK53
  • TP-Link Deco M5
  • Zyxel Multy X
Fazit: Mit dem 409 Franken teuren Asus Lyra MAP-AC2200 lässt sich im Haus ein schnelles und lückenloses Netzwerk aufbauen. Ebenso gefällt der kostenlose Malware-Schutz. Die Lyra-App ist einfach zu bedienen und bietet mit dem Aufbau des Gastnetzwerks und dem Kinderschutz zwei feine Zusatzfunktionen.
Asus Lyra MAP-AC2200
Positiv: Reichweite, Tempo, Inbetriebnahme, Funktionen, Garantie, Malware-Schutz
Negativ: Preis, kein USB-Port
Details: Drei Mesh-Router (1 × Basis, 2 × Satellit), Triband (2 × Wi-Fi-AC, 1 × Wi-Fi-N), 2 × Gbit-LAN pro Gerät
Strassenpreis: Fr. 409.–
Info: www.digitec.ch



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