Test: iPhone 16 Pro

«Apple Intelligence!» «Wo?!»

Es herrscht ein breiter Konsens darüber, dass «Apple Intelligence» der grösste Umsatztreiber für die neuste Generation werden soll – also Apples eigene Implementierung von künstlicher Intelligenz. Alle iPhone-16-Modelle sind deshalb mit 8 GB RAM bestückt. Diese Minimalanforderung wird bei den Vorgängern nur vom iPhone 15 Pro erfüllt, das als einziges Gerät nachträglich mit K.I.-Funktionen ausgerüstet wird.
Allerdings gab es wohl wohl selten eine Apple-Neuerung, die nach der Ankündigung so viele offene Fragen zur Verfügbarkeit zurückliess. Was wir heute wissen: Apple Intelligence wird in den USA erst mit dem kommenden iOS 18.1 eingeführt. Andere Sprachen (darunter Deutsch) und Regionen werden nächstes Jahr unterstützt. Sicher ist, dass nach den USA zuerst andere englischsprachige Länder wie U.K., Kanada oder Australien folgen.
Apple Intelligence ist zwar in aller Munde, aber zurzeit nichts weiter als eine wässerige Ankündigung
Quelle: Apple Inc.
Sicher ist auch, dass die Länder der EU zuerst einmal hintenanstehen. Apple wird von der Sorge getrieben, dass einige Funktionen gegen den schwammig definierten «Digital Market Act» verstossen könnten. Das Unternehmen wurde von der EU als «Torwächter» klassifiziert und muss nun andere Herstellern dieselben Rechte und Zugriffe auf Schlüsseltechnologien gewähren, die es selber nutzt. Da jedoch Apple wie keine andere Firma für die nahtlose Verschmelzung von eigener Hard- und Software steht, wird befürchtet, dass es zu Komplikationen mit den EU-Wächtern kommen wird. Und dann erzwingt die EU entweder eine Öffnung oder macht das, was sie am besten kann: Milliarden-Bussen aussprechen. Es verwundert also nicht, dass Apple die EU-Länder so lange von Apple Intelligence ausschliesst, bis die Details geklärt sind.
Allerdings können wir in der Schweiz hoffen. Eine weitere herbeigesehnte Funktion von macOS 15 und iOS 18 ist die Möglichkeit, über die «iPhone-Synchronisierung» das iPhone zu einem integralen Bestandteil des Macs zu machen: durch die Nutzung aller Apps, den geteilten Benachrichtigungen oder dem unkomplizierten Datenaustausch. Auch diese Funktion bleibt den Ländern in der EU zurzeit vorenthalten, funktioniert in der Schweiz jedoch lupenrein.
In der Schweiz verfügbar, während die EU-Länder in die Röhre schauen: die neue iPhone-Synchronisierung bringt das iPhone und den Mac fast nahtlos zusammen
Quelle: Apple Inc.




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