Test: Apple Arcade

So funktioniert die Koppelung

Die Verbindung zwischen Controller und Apple TV ist schnell hergestellt, dazu braucht es nur die richtigen Einstellungen. Diese Bildstrecke führt Sie durch die Installation:

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Apple Arcade: Controller einrichten

Wenn es nicht funktioniert
Die Koppelung der Controller funktionierte im ersten Anlauf nicht. Ein Neustart des Apple TV hat das Problem gelöst. Allerdings wollte sich der Xbox-Controller am nächsten Tag nicht wieder zu erkennen geben. Wir müssten ihn notgedrungen in den Einstellungen von Apple TV entkoppeln und neu verbinden. Seither verrichtet er jedoch klaglos seinen Dienst, genauer: seit über vier Wochen.
Wo hapert es sonst noch?
Das Spielerlebnis mit Apple TV und dem Xbox-Controller ist ein ungetrübtes und steht jenem einer konventionellen Konsole in nichts nach – jedenfalls fast. Wenn es zu Unstimmigkeiten kommt, sind die Entwickler der Spiele schuld.
So erklärt das Spiel «Hot Lava» die Steuerung auf dem Fernseher anhand der Apple Remote, obwohl der Spieler einen Xbox-Controller in der Hand hält. Wenn es dann losgeht, hilft nur hysterisches Knöpfedrücken um herauszufinden, welche Taste wozu gut ist. Aber wenn weiter nichts ist …
Tipp: Die Apple Remote, die dem Apple TV beiliegt, ist eine plastikgewordene Kriegserklärung an das Nervenkostüm des Benutzers. Verwenden Sie die Remote auf keinen Fall, um zu spielen. Kaufen einen richtigen Controller – sonst verpassen Sie den ganzen Spass.
Den grössten Lapsus leistet sich ausgerechnet der grafische Vorzeigetitel «Ocean Horn 2», der unermüdlich als Zelda-Klon für die Arcade angepriesen wird: Für die Steuerung lässt sich die Y-Achse nicht umkehren, was bei vielen Spielern auf ein «Game Over» hinausläuft – nämlich bei all denen, die sich beim Umsehen fast die Finger brechen. Dabei würde diese Einstellung vermutlich etwa fünf Zeilen Code benötigen. Es bleibt nur zu hoffen, dass ein Update nachgereicht wird.

Fazit: ein Muss

Unter dem Strich ist die Arcade ein Dienst, an dem kein Weg vorbeiführt. Das gilt für Einzelkämpfer und erst recht für Familien mit Kindern, die Spiele im Akkord verschleissen: Für nur sechs Franken im Monat bekommen sie eine schnell wachsende Spielesammlung geboten, an deren Auswahl man verzweifeln möchte – und das ist durchaus positiv gemeint.
Apple Arcade
Positiv: Auswahl und Qualität der Spiele, GameCenter, Controller-Unterstützung, keine In-App-Käufe oder Werbung
Negativ:
Details: iOS 13, tvOS 13 oder macOS Catalina
Strassenpreis: 6 Franken pro Monat, auch bei Verwendung der Familienfreigabe; Probemonat gratis
Info: www.apple.com/chde/apple-arcade/



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