Ransomware 22.05.2017, 12:13 Uhr

Die meisten WannaCry-Opfer nutzen Windows 7

Etwa 98 Prozent der WannaCry-Attacken fanden auf Systemen mit Windows 7 statt. Das hat Kaspersky Lab herausgefunden und rät dringen zum offiziellen Sicherheitsupdate von Microsoft.
(Quelle: nopporn / shutterstock.com)
Laut einer Studie von Kaspersky Labs hat WannaCry vor allem Windows-7-Nutzer getroffen. Rund 98 Prozent der Infektionen entfallen auf Systeme, die mit einer Version dieses OS betrieben werden. Allein 60,35 Prozent verwendeten die 64-Bit-Edition von Windows 7. Unter den Nutzern der selben Edition von Windows 10 waren lediglich 0,03 Prozent betroffen.
Rund 98 Prozent der WannaCry-Opfer benutzen Systeme mit Windows 7.
Quelle: twitter / Costin Raiu
Ursprünglich wurde angenommen, dass vor allem XP-Systeme für die Verteilung verantwortlich wären, da Microsoft für dieses OS keine Updates mehr zur Verfügung stellt. Laut der Studie von Kaspersky fallen die Angriffe auf Systeme mit Windows XP jedoch kaum ins Gewicht. Windows 7 als das weltweit immer noch meistgenutztes OS unter den Desktop-Anwendern hat es da weitaus härter getroffen.
Laut Netmarketshare  ist Windows 7 auf rund 48,5 Prozent (Stand Mai 2017) der Desktop-Systeme zu finden. Bisher haben lediglich 26,28 Prozent auf Windows 10 umgestellt.

Unbedingt offizielles Patch von Microsoft installieren

Kaspersky rät dazu, den offiziellen Patch von Microsoft so schnell wie möglich zu installieren, um die Schwachstelle zu beheben. Die Redmonder stellen dieses Sicherheitsupdate seit dem 14. März 2017 zur Verfügung. Warum viele Firmen bisher darauf verzichtet haben, den Patch zu installieren ist nicht klar. Sicher ist nur, dass sich die Schadsoftware so immer noch weiter ausbreitet.




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