Extended Security Updates
12.03.2019, 11:01 Uhr
Kostenpflichtiger Windows-7-Support startet am 1. April
Die sogenannten Extended Security Updates für Windows 7 sind ab dem 1. April 2019 buchbar. Mit dem kostenpflichtigen Service können Unternehmen den Software-Support für das Betriebssystem ausweiten.
Nachdem Microsoft zuletzt die Preise für den erweiterten Sicherheits-Support von Windows 7 kommuniziert hatte, folgt nun auch eine Angabe für den genauen Start des Service-Programms. Demnach können Unternehmen den zahlungspflichtigen Support ab 1. April 2019 ordern.
Offiziell wird Microsofts OS-Oldie noch bis Januar 2020 mit Sicherheitsupdates und Patches versorgt. Bis dahin sollten Firmen und Privatanwender auf den Nachfolger Windows 10 umgestiegen sein, um die Sicherheit in ihren Netzwerken zu gewährleisten.
Updates werden jährlich teurer
Abgerechnet wird jährlich pro Gerät. Die Kosten belaufen sich im ersten Jahr nach dem Support-Stopp auf 25 Dollar pro Gerät bei einer Enterprise-Lizenz beziehungsweise 50 Dollar bei Windows 7 Pro. In den kommenden zwei Jahren steigen diese Kosten jährlich um jeweils 100 Prozent an. So schlägt der Support für ein Windows-7-Pro-System im Jahr 2022 mit stolzen 200 Dollar zu Buche.
So manches Unternehmen dürfte dennoch auf dieses Angebot eingehen. Denn für viele Firmen gestaltet sich ein OS-Umstieg gar nicht so einfach. Oftmals sind Geschäftskunden aufgrund von Legacy-Anwendungen an das alte System gebunden. Für diese Unternehmen bietet Microsoft einerseits sein kostenpflichtiges Update-Programm an. Andererseits ist in Windows 10 auch ein Kompatibilitätsmodus integriert, der die meisten Hürden beim OS-Umstieg bewältigen soll.
Darüber hinaus steht Firmen noch der FastTrack-Migrationsdienst Desktop App Assure zur Verfügung, bei dem die Redmonder aktiv die Überführung von Windows-7-Anwendungen in Windows 10 unterstützen. Grundsätzlich sind laut Microsoft 99 Prozent aller älteren Apps mit Windows 10 kompatibel.