Augmented und Virtual Reality 04.04.2018, 14:02 Uhr

Mozilla arbeitet an Firefox Reality für AR und VR

Mozilla arbeitet mit Firefox Reality an einer speziellen Browser-Version für den Einsatz in Augmented- und Virtual-Reality-Headsets. Die Open-Source-Software nutzt die aus dem Quantum-Release bekannte Servo-Engine.
(Quelle: Mozilla)
Mozilla sieht die Zukunft des Internets massgeblich von modernen Darstellungstechnologien wie Augmented und Virtual Reality (AR & VR) geprägt. Daher hat der Open-Source-Spezialist auch mit den Arbeiten an einem neuen Browser begonnen, der eigens für den Einsatz in AR- und VR-Headsets konzipiert ist. Die Anwendung trägt den Namen Firefox Reality und nutzt wie die herkömmliche Desktop-Variante die neue Servo-Engine. Entsprechend performant und stabil soll der VR-Browser in der Praxis arbeiten. Eine kurze Vorschau zu Firefox Reality auf der HTC Vive Focus zeigt Mozilla in diesem Clip:
Weiterführende technische Angaben wollen die Entwickler in den kommenden Wochen liefern. Bislang ist nur bekannt, dass es sich bei Firefox Reality natürlich um eine freie Software handeln wird. Im Gegensatz zu den aktuell verfügbaren Browser-Lösungen für virtuelle Umgebungen, die meist proprietären Code einsetzen, möchte Mozilla dadurch die Technologie gleich zu Beginn der Entwicklergemeinde zur Verfügung stellen. Darüber hinaus werde Firefox Reality wie die Desktop- oder Mobile-Pendants plattformunabhängig einsetzbar sein.
Wie bei seinen übrigen Lösung verspricht Mozilla auch in der virtuellen Welt ein besonderes Augenmerk auf Datenschutz und Sicherheit zu legen. Details zu den Security beziehungsweise Privacy-Optionen der Lösung nennen die Entwickler allerdings noch nicht.
Völliges Neuland ist VR und AR für Mozilla indessen nicht. Mit WebVR, WebAR und A-Frame hat der Firefox-Entwickler schon in der Vergangenheit verschiedene Lösungen für die virtuelle Welt veröffentlicht.

Mit VR & AR zurück an die Spitze

Nachdem Mozilla den Mobile-Trend verschlafen und nun mit der neuen Servo-Engine langsam wieder Boden im Desktop-Bereich gutmacht, soll der Firefox-Browser jetzt bei VR & AR also vom Start weg eine gewichtige Rolle spielen. Damit konzentrieren sich die Entwickler wieder auf ihr Steckenpferd, den Web-Browser. In der Vergangenheit wurden hingegen viele Ressourcen in Prestige-Projekte wie Firefox OS verschwendet, während der Browser von den Wettbewerbern Google Chrome und Apple Safari abgehängt wurde - mobil wie auf dem Desktop.




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