Smartphone-Apps 28.08.2019, 09:44 Uhr

Fotobuch per Handy: Welche Anbieter können was?

Wenn es beim Erstellen eines Fotobuches schnell gehen soll, sind die Smartphone-Apps der Fotobuchanbieter die erste Wahl. Mithilfe der Mini-Tools lassen sich hochwertige Alben im Expresstempo und erst noch preiswert erstellen. Die Anbieter im Härtetest.
(Quelle: Pixabay)
Ein Fotobuch mit Aufnahmen der letzten Ferien zusammenzustellen, ist oft eine langwierige Angelegenheit. Dank Apps, die es für die Smartphone-/Tablet-Betriebssysteme Android (Google) und iOS (Apple) gibt, gehts schneller: Per Schritt-für-Schritt-Assistenten lassen sich hochwertige Alben in weniger als einer Viertelstunde fixfertig aufbauen und zum Anbieter übermitteln – wie unsere Kaufberatung zeigt. So viel vorweg: In unserem Test gelang es, mithilfe der Apps von Aldi Suisse Fotos sowie Ifolor in nur 10 Minuten ein Fotobuch fixfertig zu erstellen und zum jeweiligen Anbieter zu verschicken. Mittlerweile hat auch die Funktionalität der Apps stark zugenommen: Alben lassen sich in verschiedenen Papier­sorten bis hin zu echtem Fotopapier, in viel­zähligen Formaten und Bindungen sowie auch mit variablen Seitenzahlen bis hin zu besonderen Einbänden gestalten.

Die App-Anbieter

Der PCtipp hat in dieser Kaufberatung sieben Anbieter von Fotobücher-Apps getestet. Alle Ergebnisse zu unserem Test finden Sie in der Testtabelle. Die Fotobuchanbieter Coop, Migros, Post und Brack haben wir nicht extra in der Tabelle aufgeführt, denn sie nutzen entweder die Software und den Druck von Cewe Fotobuch (Migros und Post) oder den von Fuji.ch (Brack und Coop). Einziger Unterschied zu den Originalherstellern: Bei Coop, Migros und Post lassen sich die Bücher auf Wunsch an eine Filiale in der Nähe liefern und bar bezahlen. Die Versandkosten entfallen also. Bewusst verzichtet hat der PCtipp bei dieser Kaufberatung auf einen Testsieger. Warum? Weil die mobilen Apps der einzelnen Hersteller nicht nur zu unterschiedlich aufgebaut sind, sondern weil auch die angebotenen Buchformate zu stark divergieren und so die Ergebnisse/Preise nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Aus diesem Grund haben wir uns darauf konzentriert zu zeigen, was derzeit mit Apps möglich ist, um ein hochwertiges Fotobuch zu erstellen. Als Entscheidungshilfe empfehlen wir aber drei Anbieter, die uns besonders gefallen haben. Sie werden in jeweils separaten Boxen besprochen. Zu unseren Voraussetzungen bei der Anbieterwahl: Es muss ein Einband aus Hardcover zur Verfügung stehen. Zudem muss es möglich sein, unsere hochauflösenden Testfotos mittels automatischem Assistenten in das Fotobuch zu integrieren.

Vorteile der Foto-Apps

Der Unterschied von Fotobuch-Apps gegenüber klassischer Software am PC: Die Mini-Tools sind zwar im Funktionsumfang reduziert, dafür lassen sich Fotobücher deutlich schneller erstellen – zumal die Hersteller die Apps für die Smartphone- und Tablet-Nutzung optimiert haben. Dennoch wurde eines beim Test sichtbar: Wer gerne die volle Kontrolle über die Bildgestaltung hat, erstellt sein Fotobuch besser am PC oder Notebook. Gegenüber Webbrowser-basierenden Lösungen haben die Apps den Vorteil, dass sie sich auch offline nutzen lassen, also für das Erstellen eines Fotobuches nicht auf eine Internetverbindung angewiesen sind. Erst wenn das Fotobuch zum Hersteller versendet wird, muss man online gehen.

Vielseitige Quellen

Fotos sollten sich im optimalen Fall aus den unterschiedlichsten Quellen in die Fotobuch-App laden lassen. Typische Quellen sind der Foto-Ordner, aber auch Netzwerkspeicher, Cloud-Speicher und Social-Media-Plattformen wie Facebook, Flickr oder Instagram. Hier punkten im Test Cewe Fotobuch, Pixum, Foto­charly und Ifolor besonders.

Funktionsumfang, schnelle Feinjustage, Preisunterschiede

Funktionsumfang

Die getesteten Apps unterscheiden sich teils deutlich im Funktionsumfang. Die beiden umfangreichsten Mini-Programme stammen von Cewe Fotobuch und Fuji.ch. Sie bieten eine grosse Auswahl an Drucksachen und auch viele Vorlagen sowie Editiermöglichkeiten. Beide Hersteller heimsen deshalb unsere Kauftipp-Empfehlung ein. Die äussere Form des Albums kann bei beiden schnell und überschaubar festgelegt werden. Dazu zählen der Einband (zum Beispiel Hard-, Softcover etc.), die Bindungsart (Spiral, geleimt etc.) sowie die Papierart (Digitaldruck, Fotopapier). Auch ob die Fotos und einzelnen Seiten matt oder glänzend gedruckt werden, kann der Benutzer bestimmen. 
Die Qualität des Autofill-Assistenten entscheidet darüber, wie viel Nacharbeit noch nötig ist. Das ist eine Stärke aller sieben getes­teten Apps. Die Besten unter den Guten sind bei diesem Kriterium Aldi Suisse Fotos, Cewe Fotobuch, Fuji.ch und Smartphoto Instant Books. Mit ihnen lassen sich Fotos besonders einfach ins Fotobuch integrieren. Obacht gilt jedoch bei der maximalen Anzahl der Fotos: Hersteller wie Aldi Suisse Fotos reduzieren die Anzahl auf maximal 48, Pixum hält Platz für maximal 170 Bilder. Hersteller wie Fuji.ch oder Cewe Fotobuch haben keine solche Beschränkung.

Schnelle Feinjustage

Im Anschluss an den Autofill-Prozess können die Fotos u.a. neu positioniert, gedreht oder vergrössert werden. Zudem bieten die Hersteller auch Werkzeuge, um ein Bild zu optimieren (Zuschneiden, Beseitigung roter Augen, Korrektur von Farbsättigung, Kontrast, Hellig­keit, Schärfe etc.). Die grosse Kunst ist es, die teilweise sehr umfangreichen Hilfsmittel auf möglichst einfache Weise in die Software zu integrieren, damit sich schnelle Erfolge einstellen. Gut gelöst haben dies unsere drei Empfehlungen Aldi Suisse Fotos, Cewe Fotobuch sowie Fuji.ch. Bei diesen drei lassen sich die Bilder nach dem automatischen Füllen einfach und dank einer integrierten Vorschau nachvollziehbar ändern.

Preisunterschiede

Der Preis für ein Fotobuch setzt sich immer aus der Qualität des Einbandes, dem Buchformat, der Anzahl Seiten sowie der Kosten für den Versand zusammen. Das zweischneidige Schwert: Einerseits erhöht sich bei der Anzahl der Seiten auch der Gesamtpreis für das Buch, allerdings reduziert sich meist der Preis pro Seite. Je mehr Seiten ein Fotobuch aufweist, desto günstiger kann es vom Anbieter produziert werden. Der PCtipp hat deshalb in der Testtabelle nicht nur den Gesamtpreis des Buches, sondern auch den Seitenpreis dargestellt. Zudem sind auch die Versandkosten separat aufgeführt. Zwei Kostproben: Während der Versand bei Smartphoto Instant Books gratis ist, kostet er bei Fotocharly und Fuji.ch teure Fr. 7.90. Dazu ein Tipp: Die Anbieter führen in unregelmässigen Abständen Aktionen durch. Somit können die Preise teils stark variieren.

Die Fotobücher im Test

Nachfolgend lesen Sie die Einzeltests zu den Fotobuch-Apps. Die Anbieter wurden bezüglich Buchqualität, App-Software, Erstell- und Versanddauer sowie Preis getestet. Unsere Empfehlungen besprechen wir in separaten Boxen. Alle Details zu den Anbietern finden Sie in der Tabelle.
Fotocharly
Fotocharly
Quelle: NMGZ
Die App des Anbieters Fotocharly gehört zu denjenigen, die über einen enormen Funk­tionsumfang verfügen (möglich ist das Erstellen von Fotogeschenken, Wandbildern, Kalendern bis hin zu Grusskarten etc.), aber trotzdem gut bedienbar bleiben. Vorbildlich gehts beim Erstellen eines Fotobuches zu Werke: Mithilfe des Assistenten werden nacheinander Buchgrösse und Format, das Arrangement der Fotos sowie die Bilder selbst ausgesucht. Zwei kleine Kritikpunkte: Zum einen können nur 27 Fotos aufs Mal ausgewählt werden, danach muss der Anwender Seiten manuell zum Fotobuch hinzufügen, zum anderen wird der Benutzer etwas spät vor die Auswahl gestellt, ob er sein Fotobuch hoch oder quer erstellen lassen will. Das Seitenlayout kann geändert werden, indem man in der Fotobuchschablone oben rechts auf Gestalten tippt und am unteren Bildschirmrand eines der sechs Seitendesigns wählt. Das Bearbeiten der Fotos ist sehr einfach, aber nicht ganz so umfangreich: Zum Aufrufen des Editors genügt es, etwas länger auf ein Bild zu tippen. Danach lässt sich das Foto verschieben, ein Ausschnitt davon erstellen oder drehen. Das wars dann aber schon mit dem Bearbeiten. Sind alle Bilder kontrolliert und die leeren Textplatzhalter entfernt oder ausgefüllt, kann das Buch zum Anbieter hochgeladen werden. Für unser 52-seitiges Fotobuch vergingen dazu gerade mal 4 Minuten – das ist schnell. Das Buch kostet Fr. 48.86 (inklusive Versandkosten von Fr. 7.90). Es wurde uns schon nach vier Arbeitstagen zugeschickt. Damit gehört Fotocharly zu den schnellsten Anbietern. Auch die Qualität kann sich sehen lassen. Die Fotos im Buch weisen einen hohen Detailgrad auf, Farben in Landschaften sind einerseits sehr kräftig, Hautpartien oder auch Gesichter von Personen nicht zu überzeichnet. Auch der Einband und die Fotoseiten hinterliessen im Test einen stabilen Eindruck.
Fazit
Fotocharlys Fotobuch-App ist ein sehr mächtiges Werkzeug zum Erstellen eines Fotobuches. Die Software ist nicht immer ganz intuitiv zu bedienen, dafür aber umso viel­seitiger in ihren Anwendungen.

Ifolor und Pixum

Ifolor
Ifolor
Quelle: NMGZ
Wer bei Ifolor eine umfangreiche Fotobuch-App sucht, wird enttäuscht. Dafür fokussiert der Hersteller auf Anwender, die schnell ein Fotogeschenk oder auch ein Buch zusammenklicken wollen. Mit dem Buchtyp Booklet hat der Anbieter auch ein Fotobuch in petto. Dieses ist zum sehr schnellen Erstellen auf ein Mindestmass an Arbeitsschritten reduziert, liefert dafür im Gegenzug ein ansehnliches Mini-Buch im Format 13 × 13 Zentimeter. Insgesamt kann das Booklet 100 Seiten fassen. Zur Erstellung: Nach der Auswahl des Booklets in der App werden die Fotos festgelegt, danach kann der Assistent die Seiten (ein Foto pro Seite) automatisch befüllen. Alternativ kann hier der Nutzer aber auch selbst Hand anlegen und das Booklet nach seinen eigenen Wünschen individualisieren. Insgesamt vergingen während des Tests nur wenige Minuten, bis unser 100-seitiges Booklet fixfertig als digitale Buchschablone zum Versenden bereitstand. Nach dem Erstellen kann jede einzelne Seite manuell editiert werden, um einen anderen Ausschnitt festzu­legen. Dabei genügt der Daumen, um das Foto nach Gusto zu verschieben, zu vergrössern respektive nach links oder rechts zu drehen. Eine weitere Option, das Booklet aufzuhübschen, besteht darin, den Hintergrund des Mini-Fotobuches festzulegen. Ist das Booklet fertig gestaltet, lässt es sich mit einem weiteren Fingertipp in den Warenkorb verschieben und versenden. Für den gesamten Erstell­prozess des Booklets vergingen im Test gerade mal 10 Minuten – ein Spitzenwert. Auch bei der Versanddauer gehört der Anbieter zu den schnellsten: Es vergingen nur vier Werktage, bis das Booklet bei uns eintraf. Der Preis belief sich auf Fr. 64.85, die Versandkosten betrugen dabei faire Fr. 4.90. An der Qualität gibt es nichts auszusetzen. Trotz der 100 Seiten ist das kompakte Mini-Buch stabil verarbeitet und auch reissfest. Die Fotos hinterlassen einen gelungenen Eindruck, was Kontrast, Farbverlauf und Details angeht.
Fazit
Ifolor bietet in seiner App ein deutlich abgespecktes Produktportfolio, mit dem sich dafür sehr schnell arbeiten lässt. Das für diesen Test erstellte Booklet ist eine schöne Bereicherung in der Welt der Fotobücher.
Pixum
Pixum
Quelle: NMGZ
Mit der Pixum-App lassen sich Fotobücher mit maximal 179 Fotos erstellen. Diesen Wert haben wir beim Anfertigen unseres Testfotobuches komplett ausgeschöpft. Mit einem stattlichen Preis von Fr. 106.83 (inklusive Versand von Fr. 6.99) war das Buch der teuerste Hardcover-Einband im Testfeld. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Auch deshalb, weil wir uns für Premium-Fotopapier entschieden haben. Das Fotobuch ist sauber verarbeitet und wertig. Die Fotos, die einzelnen Seiten, der Falz und auch der Einband machen einen vorzüglichen Eindruck. Genauso, wie sich das Äussere präsentiert, ist das Fotobuch einfach und in wenigen Schritten herzustellen. Pixum geht dabei den klassischen Weg: Nachdem der Einband, die Bilder und Fotobuch-Dimensionen festgelegt sind, kann das Album manuell oder automatisch mit Fotos befüllt werden. Danach lässt sich das Fotobuch in einer Vorschau anschauen, einzelne Seiten respektive die Fotos können bei Bedarf editiert und optimiert werden. Schön: Zu jedem Zeitpunkt wird der aktuelle Preis des Fotobuches angezeigt. Im letzten Schritt wird das Fotobuch zum Anbieter hochgeladen. Unser Testbuch wurde uns nach sechs Arbeitstagen zugeschickt. Das ist Durchschnitt. Noch ein Tipp: Interessant ist beim Hersteller Pixum die Fotobuchoption MagicBooks. Dahinter verbirgt sich ein schönes Fotoalbum, bei dem sich Anwender ein Fotobuch innert weniger Sekunden herstellen lassen können. Benutzer müssen lediglich den Ort der zu verarbeitenden Fotos angeben. Den Rest erledigt der Fotoassistent.
Fazit
Pixum ist ein interessanter Anbieter für Fotobücher. Zwar ist die maximale Anzahl der Bilder auf 179 begrenzt, dafür können sich die Ergebnisse umso mehr sehen lassen. Mit der Option MagicBooks erhalten Anwender ein Werkzeug, um ein Fotobuch in Rekordtempo anzufertigen.

Smartphoto Instant Books

Smartphoto Instant Books
Quelle: NMGZ
Instant Books nennt sich der App-Fotobuchservice des Herstellers Smartphoto. Dahinter verbirgt sich eine Fotobuch-Software, mit der sich 20 bis 80 Fotos in ein maximal 46-seitiges Fotobuch integrieren lassen. Im ersten Schritt werden die Fotos ausge­sucht. Was wir allerdings bemerkt haben: Sind Fotos nicht im DCIM-Ordner (Foto-Ordner des Smartphones) hinterlegt, findet sie die App-Software nicht. Hier blieb uns nichts anderes übrig, als die entsprechenden Fotos manuell in den Foto-Ordner zu kopieren. Danach zeigt die Software allerdings äus­serst einprägsam, wozu sie imstande ist. Die App sortiert die gefundenen Fotos selbstständig in einer für sie sinnvollen Reihenfolge. Fotos, die nach Ansicht der App zu dunkel, unscharf oder verschwommen sind, werden automatisch aussortiert. Falls der Anwender diese dennoch berücksichtigt haben will, kann er die Aufnahmen auch noch im Nachhinein manuell einpflegen. Das Album wird per Auto-Assistent unverzüglich aufgebaut. Innert nur 3 Minuten war unser 46-seitiges Fotoalbum erstellt. Im Anschluss an das automatische Einpflegen lassen sich Hintergrund und Buchtitel fest­legen sowie die einzelnen Fotos gezielt nachbearbeiten. Der Editor ist einfach aufgemacht, aber zu Beginn etwas ge­wöhnungsbedürftig zu bedienen: Ein langer Fingertipp auf das Bild kann das Foto in den Papierkorb verschieben. Kurze, hintereinander ausgeführte Fingertipps lassen das Foto respektive alle auf der Seite befindlichen Fotos in unterschiedlichen Formaten in der Fotobuchvorschau erscheinen. Man tut sehr gut daran, sich die Editier-Tipps, die Smartphoto Instant Books beim Erstellen erst­malig einblendet, zu Gemüte zu führen, um nicht im Nachhinein durch langwieriges Ausprobieren viel Zeit zu verlieren. Ist das Buch fertiggestellt, kann es ebenso schnell versendet werden. Unser Testbuch mit 80 Fotos auf insgesamt 46 Seiten lag nach sechs Werktagen im Briefkasten. An der Qualität haben wir nichts zu beanstanden. Gesichter, Personen bis hin zu Landschaften wurden in einer guten bis sehr guten Qualität aufs Papier gebracht. Auch der stabile Einband hinterlässt einen prima Eindruck.
Fazit
Der Fotobuchservice Instant Books des Anbieters Smartphoto überzeugt mit einer schnellen Fotobuchlösung. Allerdings dürften die Editiermöglichkeiten ein wenig einfacher gehalten sein. 

Kauftipp Fotobücher Cewe Fotobuch und Fuji

Cewe Fotobuch
Cewe
Quelle: NMGZ
Bereits ab Start kann der Anwender bei der Cewe-Fotobuch-App aus dem Vollen schöpfen: Angeboten werden unter anderem das Erstellen von Fotos, Wandkalendern, Postkarten, Handy-Hüllen und Fotobüchern. Nach einem ersten Fingertipp auf Fotobücher lässt der Hersteller dem Kunden zuerst die Wahl des Formats, danach werden Einband und Papierart festgelegt. Wer hier Top-Qualität will, kann sich für Fotopapier matt oder glänzend entscheiden. Danach gehts ebenso intuitiv weiter: Nacheinander werden die Fotoquelle, die Fotos (entweder einzeln oder der gesamte Ordner) sowie der Buchtitel und das Design der Innenseiten festgelegt. Dann ist das Grundgerüst des Foto­albums bereits abgeschlossen. Bei einem erneuten Fingertipp auf den Weiter-Button füllt der Assistent das leere Fotobuch mit den ausgewählten Fotos automatisch auf und arrangiert diese vorbildlich: Thematisch ähnliche Bilder werden zusammengefasst und in unterschiedlichen Grössen abwechslungsreich in das Fotobuch integriert. Im Test vergingen lediglich 2 Mi­nuten, um unsere 229 Fotos in die digitale Fotobuchschablone automatisch und passgenau einpflegen zu lassen. Hier zieht der Anbieter der Konkurrenz davon. Wer dennoch selbst Hand anlegen will, kann dies mithilfe des Editors erledigen: Er lässt sich mit ein bis zwei Fingern komplett bedienen. Wer noch auf der einen oder anderen Seite Text einbauen will, kann dies mit dem Editor schnell und dank einer Rechtschreib­prüfung auch sicher erledigen. Unser getestetes Fotobuch wurde innert 4 Minuten komplett übertragen und kostete mit Versand Fr. 63.50. Nach bereits vier Werktagen lag es im Briefkasten. Qualitätstechnisch gab es bei unserem Aufklapp- und Falltest nichts zu beanstanden: Der Falz ist sauber verarbeitet, die Innenseiten hochwertig, der Fotodruck präzise und sauber, sodass auch Übergänge und kleine Details im Bild nicht verloren gehen.
Fazit
Der Anbieter Cewe Fotobuch liefert eine glänzende Vorstellung im PCtipp-Test ab – und das über den gesamten Editier-, Bestell- und Versandprozess hinweg.
Fuji.ch
Fuji
Quelle: NMGZ
Auch der Anbieter Fuji.ch wartet mit einer fein ausgearbeiteten und mächtigen Foto-App auf. Was das in der Praxis heisst? Mithilfe der Mini-Software lassen sich nicht nur Fotobücher, sondern auch Poster, Wandbilder, Handy- und Tablet-Cover sowie diverse Fotogeschenke und Kalender bis hin zu Grusskarten herstellen. Anwender können ab Start aus insgesamt drei verschiedenen Fotobucharten auswählen. Es lassen sich nebst hochwertigen Büchern auch güns­tigere Alben mit Ringbindung anfertigen. Für diesen Test haben wir ein Fotobuch im Format 21 × 28 Zentimeter im Digitaldruckverfahren erstellt. Die Vorgehensweise lehnt sich bei Fuji.ch dicht an das Erstellen per klassischem PC an. Anwender definieren nacheinander Format, Einband (Leineneinband, Soft- oder Hardcover), Papiersorte sowie Seitenanzahl. Im nächsten Schritt kann der Nutzer entscheiden, ob er das Fotobuch mit einem Assistenten oder selbstständig erstellt. Wir haben uns für die assistenten­geführte Variante entschieden. Dabei werden der Bilder-Ordner definiert und die Anzahl Fotos pro Seite festgelegt. Der Editor lässt es zu, einzelne Fotos oder den gesamten Ordner aufs Mal zu markieren. Das beschleunigt bei vielen Ferienfotos das Erstellen des Albums enorm. Wichtig: Im letzten Schritt editiert der Assistent das komplette Fotoalbum. Wenn Sie mit der angezeigten Vorschau nicht zufrieden sind, können Sie neu entscheiden, wie viele Bilder durchschnittlich pro Seite im Fotobuch platziert werden. Nach der neuen Auswahl setzt der Assistent Ihre Vorgaben um. Unsere Variante kostete inklusive Versand und einer Grösse von 72 Seiten ins­gesamt Fr. 79.80, wobei der Versand Fr. 7.90 kostete. Damit war das Fuji.ch-Buch das zweitteuerste Fotoalbum im Test. Er­halten haben wir das gedruckte Buch nach sieben Werktagen. Bei der Qualität gibt es nichts zu beanstanden. Gedruckte Fotos, Farbspektrum, Papierqualität, Einband und Verarbeitung überzeugen im Buchqualitätstest.
Fazit
Fuji.ch bietet eine prima Fotobuch-App, die der klassischen PC-Variante in nichts nachsteht. Dank des ausgeklügelten Assistenten reduziert sich die Zeit für das Erstellen eines Fotobuches deutlich.

Preistipp Fotobuch Aldi Suisse Fotos und Gesamtfazit

Aldi Suisse Fotos
Aldi Suisse Fotos
Quelle: NMGZ
Die Aldi-Suisse-Fotos-App ist vergleichsweise spartanisch aufgebaut. Insgesamt kann der Anwender aus den vier Fotobuchtypen Hard-, Softcover sowie Spiral- und Drahtbindung auswählen: Wir haben uns beim Test für das Hardcover-Fotobuch im Digitaldruck entschieden. Das Buch wurde von uns mit der maximalen Seitenanzahl (48) mit Fotos befüllt. Weitere Seiten lassen sich leider nicht hinzufügen. Zweite Besonderheit: Auf jeder Seite kann das Buch nur ein Foto aufnehmen. Die Vorgehensweise, wie das Fotobuch befüllt wird, ist äusserst einfach: Zuerst wird die Seitenanzahl festgelegt, danach der Foto-Ordner festgelegt, von wo aus die Bilder in die Fotobuchschablone eingepflegt werden. Anwender tun gut daran, ihre zuvor festgeleg­te Seitenanzahl auch ganz mit Bildern zu befüllen. Einen Zurück-Knopf hat die App nicht. Bleiben Seiten leer, muss der Anwender folglich nochmals von vorn beginnen. Zum Abschluss wird das Fotobuch mit einem Buchtitel benannt, bevor es zum Hersteller hochgeladen wird. Aldi Suisse Fotos prüft dabei jedes Bild auf dessen Qualität. Ist eines nicht gut genug, wird dies dem Nutzer per Ampelfarben gezeigt. Der Hochladeprozess lief im Test problemlos und vor allem sehr schnell ab: Das komplette Buch wurde in nur knapp 2 Minuten übertragen. Der Buchpreis beträgt nur Fr. 39.90. Dazu kommen nochmals Versandkosten von Fr. 6.45. Damit ist dieses Fotobuch eine preislich sehr attraktive Möglichkeit, ein Fotobuch der letzten Ferien zusammen­zustellen. Insgesamt vergingen fünf Arbeitstage, bis wir das von Aldi Suisse Fotos angefertigte Buch in den Händen hielten. An der Qualität gibt es rein gar nichts zu beanstanden. Im Gegenteil: Das gedruckte Fotobuch ist sehr ordentlich verarbeitet und hält auch unseren Stabilitätstests stand. Auch mit den Bildern sammelt Aldi Suisse Fotos fleissig Punkte: Details in den Fotos, feine Farbübergänge und der Kontrast der gedrucktenBilder sind vorzüglich.
Fazit
Die Fotobuch-App von Aldi Suisse Fotos kann beim Funktionsumfang nicht mit den Besten mithalten. Dafür sind das Erstellen und die Bearbeitungszeit extrem kurz und der Preis ist sehr tief. 

Fazit: perfekte Symbiose

Der grösste Vorteil, ein Fotobuch per App zu erstellen, liegt auf der Hand: Mit den Mini-Tools lassen sich hochwertige Foto­bücher im Expresstempo anlegen. Im Fall von Aldi Suisse Fotos und Ifolor gelingt dies sogar innert 10 Minuten. Warum unterm Strich alle getesteten Apps den Turbogang beim Erstellen eines Fotobuches einlegen, zeigt diese Kaufberatung. Hersteller haben ihre Smartphone-Software mittlerweile eng an die Vorzüge der Handys angepasst. Besonders gut machen dies unsere drei Empfehlungen Aldi Suisse Fotos, Cewe Fotobuch und Fuji.ch: Aldi Suisse Fotos punktet bezüglich des Preises, Fuji.ch und Cewe Fotobuch stehen sich in kaum etwas nach, wenn es um Fotobuchauswahl, Funktionsumfang und Bedienkomfort der Apps geht, die zudem optimal auf die Bedienung der Smartphones zugeschnitten sind.

Die grosse Testübersicht

Testübersicht
Quelle: NMGZ





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