Nach Windows-Update
23.11.2014, 10:22 Uhr
Avast Antivirus hält Windows für einen Virus
Nach den neusten Sicherheits-Updates von Microsoft, bericheten mehrere Nutzer, dass der Avast Virenscanner mehrere Windows-Systemkomponenten gesperrt hat.
Wäre auch zu schön gewesen, wenn die neuen Windows-Updates mal ausnahmsweise keinen Schaden anrichten. Dieses Mal vertragen sich die neuesten Sicherheits-Updates für Windows 8.1 anscheinend nicht mit dem Antivirus-Programm von Avast.
Der Computer zeigt keine Reaktion, Apps starten nicht, Windows hängt sich auf – So beschreiben mehrere Avast-Nutzer ihre Erfahrungen, nachdem sie die neuesten Windows-Updates für Windows 8.1 installiert hatten. Anscheinend sperrte Avast mehrere Systemkomponenten, darunter auch der Internet Explorer, der Windows Explorer und die Systemsteuerung. Der vermeindliche Bösewicht: Microsofts rund 700-MByte-grosses Update KB3000850 vom 18. November oder eben Avast – je nachdem wie man es zunächst betrachten möchte.
Laut Nutzerberichten lässt sich das Problem beheben, indem entweder Avast Antivirus oder das erwähnte Update deinstalliert wird. Da sich das aber mit einem nicht-reagierendem Betriebssystem schlecht durchführen lässt, sollten Nutzer das im abgesicherten Modus erledigen. Da Windows aber unter Umständen auch nicht mehr herunterfahren will, muss hier dann rabiat der Ausschalter am Computer genutzt werden. In den abgesicherten Modus kommt man in Windows 8.1 unter anderem über die Computer-Reparatur der Windows-DVD. Auch soll funktionieren, den PC während des Bootens etwa drei mal nacheinander über den Ausschalter auszuschalten. Danach soll Windows auch automatisch in den Reparaturmodus starten. Da hier aber der Bootvorgang mehrmals unterbrochen wird, ist die Methode mit Vorsicht einzusetzen.
Avast soll derzeit an einer Lösung des Problems arbeiten.
Fehler 800700002 bei Windows-Update KB3000850
Einige Nutzer berichteten ebenfalls, dass sie das November-Update KB3000850 von Microsoft gar nicht erst installieren konnten und die Fehlermeldung 800700002 erschien. Laut der Microsoft-Community entsteht das Problem, wenn man bestimmte Startmenü-Einträge verschoben oder abgeändert hatte. Nachdem man dessen Originalzustand wiederherstellt, soll sich das Update installieren lassen.