Linux mit Langzeitsupport 24.04.2016, 21:19 Uhr

Ubuntu 16.04 LTS alias Xenial Xerus gestartet

Canonical hat mit Ubuntu 16.04 eine neue LTS-Version seiner Linux-Distribution veröffentlicht. Zu den grössten Neuerungen des Releases zählen das Snap-Paketformat, ZFS-Support sowie das Software-Center von Gnome.
Linux-Fans aufgepasst: Die neue Ubuntu-LTS-Version 16.04 alias Xenial Xerus ist jetzt verfügbar.  Zu den grossen Neuerungen der Linux-Distribution zählen unter anderem das neue Snap-Paketformat, das neben den gewohnten Deb-Paketen unterstützt wird und ein einfacheres und schnelleres Aktualisieren von Programmen erlauben soll. Speziell universelle Tools, die sowohl auf dem Desktop, wie auch auf Tablets oder Smartphones verwendet werden, profitieren laut Entwickler Canonical von der neuen Technologie. Als einer der ersten Hersteller will Mozilla seinen Firefox-Browser über Snap-Pakete verteilen.
Ubuntu 16.04 LTS: Die neue Version erlaubt erstmals das Anbringen des Launchers am unteren Bildschirmrand.
Ein weiteres Highlight ist der zuvor aufgrund von Lizenzproblemen kontrovers diskutierte Support für das ZFS-Dateiformat. Dieses ist insbesondere für den Einsatz in Cloud- und Server-Lösungen relevant und soll effektivere Snapshots, Copy-on-Write Cloning, eine fortlaufende Integritätsprüfung gegen Datenkorruption, automatische Dateisystemreparaturen und eine Datenkompression erlauben.
Mit Version 16.04 hat sich Canonical auch endlich vom Ubuntu-Software-Center verabschiedet und dieses durch das aufgeräumte Gnome-Pendant ersetzt. Dieses listet unter drei Reitern alle erhältlichen und alle installierten Software-Pakete sowie die zur Verfügung stehenden Updates auf.
Eine der auffälligsten Änderungen betrifft die Launcher-Leiste im Unity-Desktop, die in Version 16.04 mit dem Unity Tweak Tool nun auch am unteren Bildschrimrand angebracht werden kann. Das System-Tool aus dem Store empfiehlt sich auch für viele andere optische Anpassungen an der Ubuntu-Oberfläche.
Nutzer einer älteren AMD-Grafikkarte sollten beachten, dass die proprietären Catalyst/fglrx-Treiber in Ubuntu 16.04 fehlen und sich auch nicht manuell nachinstallieren lassen. Stattdessen sind für ältere Karten lediglich die weniger performanten Open-Source-Treiber erhälltich.



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