Distributions-Update
09.12.2015, 15:46 Uhr
Linux Mint 17.3 alias Rosa ist jetzt online
Linux Mint ist jetzt in der neuen Version 17.3 Codename Rosa erhältlich. Das Update spendiert dem Open-Source-OS neue Funktionen und optischen Feinschliff für die Benutzeroberflächen Cinnamon und Mate.
Die beliebte Linux-Distribution Linux Mint ist ab sofort in der neuen Version 17.3 zum Download erhältlich. Das Release trägt den Namen Rosa und umfasst neben den üblichen Bug-Fixes, Software-Aktualisierungen und Wallpapern auch zahlreiche neue Funktionen für die Cinnamon- und Mate-Desktops. Als LTS-Version (Long Term Support) wird Linux Mint 17.3 wie üblich bis 2019 mit Aktualisierungen unterstützt.
Die Entwickler haben Rosa unter anderem einen neuen Startbildschirm spendiert, der nun auch hochauflösende Panels besser unterstützt und zusätzlich über eine virtuelle Tastatur für Touch-Eingaben verfügt.
Darüber hinaus sollen Anpassungen an der Verwaltung der Software-Quellen sowie am Update-Manager und Treiber-Manager eine komfortablere und sicherere Administration des Betriebssystems erlauben. So warnt beispielsweise der Update-Manager nun vor der Verwendung von veralteten oder korrumpierten Repositories.
Standardmässig kommt in Linux Mint 17.3 der Linux Kernel in Version 3.19 zum Einsatz. Der aktuellere Kernel 4.2.0 ist über die Repositories erhältlich, allerdings bestehen mit dieser Version noch Kompatiblilitäts-Probleme zu den proprietären Treibern fglrx und ndiswrapper. Bis spätestens Februar 2016 wollen die Entwickler den Treiber-Support aber ausgebaut haben.
Neue Features für Cinnamon und Mate
In Linux Mint 17.3 gibt die Nutzeroberfläche Cinnamon 2.8 sein Mint-Debüt. Die neue Version des hauseigenen Desktops verfügt über zahlreiche angepasste Applets, die etwa zur Steuerung der Medienwiedergabe dienen oder Kontext-Menüs für Geräteoptionen oder die Energiesteuerung beherbergen.
Der Mate-Desktop hat in Version 1.12 ebenfalls mehr Feinschliff erhalten. So verfügt der Gnome-2-Fork jetzt beispielsweise über eine ausgebaute Touchpad-Unterstützung sowie über eine detaillierte Anzeige der angeschlossenen Monitore und der verwendeten Akkus bei Notebooks. Des Weiteren beinhaltet die Nutzeroberfläche einen ausführlicheren Info-Screen, der als eine der ersten Mate-Komponenten auf GTK3 portiert wurde.
Indessen müssen sich Nutzer der Desktop-Umgebungen KDE und Xfce noch etwas gedulden. Diese Editionen sind derzeit noch nicht für Linux Mint 17.3 erhältlich, werden aber sicherlich bald folgen.
Letztes Release auf Basis von Ubuntu 14.4
Das dritte grosser Update der 17er Version von Linux Mint ist die letzte Evolutionsstufe des Betriebssystems auf Basis von Ubuntu 14.4. Der Nachfolger Linux Mint 18 soll im kommenden Jahr auf Ubuntu 16.04 aufbauen.