Windows 7 in der virtuellen Maschine unter Windows 10
So virtualisieren Sie Ihr Windows 7
Laden Sie den VMware vCenter Converter herunter. Sie müssen sich kostenlos bei VMware registrieren, damit Sie auf die Gratisdownloads zugreifen können. Laden Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich den ebenfalls kostenlosen VMware Workstation Player herunter, den Sie sowieso brauchen werden.
Installieren Sie nun unter Windows 7 zuerst den vCenter Converter. Übernehmen Sie die Standard-Einstellungen. Bei «Join the VMware Customer Experience Program» können Sie das Häkchen rausnehmen.
Nun müssen Sie den VMware vCenter Converter mit Administrator-Rechten starten. Klicken Sie hierfür im Startmenü mit rechts aufs VMware vCenter-Icon und wählen Sie Als Administrator ausführen. Die Anwendung öffnet sich.
Wir empfehlen, jetzt alle Programme zu schliessen, die Sie während des Vorgangs nicht unbedingt brauchen. Ist das getan, klicken Sie entweder ganz oben unterhalb der Menüleiste oder unten bei «Welcome to VMware vCenter Converter Standalone» auf Convert machine.
Es startet ein Assistent. Bei «Select source type» wählen Sie Powered on, da Sie den aktuell gestarteten PC klonen wollen. Darunter schalten Sie das Ausklappmenü auf This local machine um. Klicken Sie auf Next.
Im nächsten Dialog klappen Sie das Menü hinter «Select destination type» auf und wählen dort VMware Workstation or other VMware virtual machine. Darunter bei «Select VMware product» wählen Sie VMware Player 7.x/12.x. Wichtig ist auch der PC-Name. Es übernimmt hier automatisch den Netzwerknamen Ihres jetztigen PCs; ändern Sie diesen sicherheitshalber schon jetzt.
Als nächstes müssen Sie einen Speicherort für die virtuelle Maschine angeben. Es wird schwierig, ein virtuelles Abbild von Laufwerk C: zu erstellen, wenn die Datei, in welcher das Abbild gespeichert wird, ebenfalls auf C: liegt. Darum sollte es eine separate Partition mit ausreichend Platz sein; zur Not auf einer externen Festplatte. Klicken Sie darum hinter «Select a location» auf Browse, navigieren Sie zum separaten Laufwerk (hier: D:) und erstellen Sie darauf einen neuen Ordner (hier: Win7vm). Klicken Sie den Ordner nun an, gefolgt von OK und Next.
In der Folge erscheint eine kompliziert aussehende Liste. Bei uns sieht diese zunächst so aus und bedarf noch einiger Anpassungen.
Richten Sie Ihr Augenmerk auf die folgenden Punkte. Bei Data to copy sind die Partitionen aufgelistet, die in die virtuelle Maschine übernommen werden sollen. Das ist meistens nur Laufwerk C: daher gehören (fast) alle anderen weg. Klicken Sie also dort auf Edit. Deaktivieren Sie alle Laufwerke, ausser C:. Jetzt wird der Converter möglicherweise meckern, das eins der deaktivierten Laufwerke eine System- bzw. aktive Partition ist. Bei «Do you want to continue» klicken Sie – wichtig! – auf No, damit diese eine Partition wieder aktiviert wird. Lassen Sie die Option «Ignore page file and hibernation file» aktiv.
Schliessen Sie danach den Bereich zu «Data to copy» übers blaugraue X, das Sie hinter «Advanced» sehen. Bei der Rückfrage, ob Sie es speichern wollen, klicken Sie auf Yes.
Der nächste Punkt ist Devices. Hier würden von unseren verfügbaren 8 GB Arbeitsspeicher ganze 7 GB für die virtuelle Maschine verwendet. Das ist ein bisschen viel. Für ein Windows 7 sollten es 2 bis 4 GB tun. Wir wählen hier 4 GB. Nun schliessen Sie den Bereich «Devices» wieder über den Klick aufs blaugraue X-Kästchen und speichern Sie die Infos mit Yes.
Widmen Sie sich als nächstes dem Bereich Networks. Hier empfehlen wir, den Netzwerkadapater beim «Connection type» der Einfachheit halber auf NAT umzuschalten. Wieder übers X-Symbol schliessen und speichern: Yes.
Der nächste Bereich heisst Services. Hier geht es primär um Dienste von automatisch startenden Programmen. Wechseln Sie (wichtig!) in den Reiter Destination services, falls Sie wollen, dass in der virtuellen Maschine später bestimmte Dienste deaktiviert sind. Dienste von Programmen, die Sie in der virtuellen Maschine gar nicht brauchen, sollten Sie auf «Disable» stellen. Wieder den Bereich schliessen inkl. Speicherung.
Bei den «Advanced Options» gibt es nur wenig, das Sie einstellen sollten, dies ist aber wichtig: Wechseln Sie darin zu Post-conversion. Aktivieren Sie alle vier Optionen: Install VMware Tools, Customize guest preferences, Remove System Restore und Reconfigure destination VM. Die erste sorgt dafür, dass Sie das Gastsystem nahtlos per Maus bedienen können. Wieder übers X-Kästchen schliessen und speichern: Yes.
Klicken Sie nun unten auf Next – und bitte nicht erschrecken.
Es gibt nun noch ein paar Einstellungen, die Sie anschauen sollten. Klicken Sie auf den Bereich Computer information. Tippen Sie hier nochmals den neuen Computernamen ein, darunter Ihren Namen (oder ein Kürzel). Bei «Organization» können Sie auch einfach einen Punkt (.) eintippen. Wechseln Sie zu Workgroup und tippen Sie allenfalls bei «Workgroup» Ihren Netzwerknamen ein (der vielleicht Heimnetz oder Workgroup heisst). Jetzt sollten die roten Fehlersymbole verschwunden sein. Klicken Sie unten auf Next.
Der vCenter Converter zeigt Ihnen unter «Summary» eine Zusammenfassung der von Ihnen gewählten Einstellungen an. Klicken Sie auf Finish, um den Vorgang zu starten. Jetzt legt das System mit den Klonen los. Es empfiehlt sich, während dieser Zeit möglichst wenig an diesem System zu arbeiten.
Der Vorgang kann eine Weile dauern; eine halbe Stunde oder mehr. Sobald das System ins Virtualisierungsabbild geschrieben ist, erscheint beim Auftrag in der Liste in der Spalte «Status» der Vermerk «Completed» mit grünem Häkchen.
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