Mac-Tipp: Fehler sehen, bevor es andere tun

Macht es DeepL Write besser?

Dass die Übersetzungen von deepl.com wahrscheinlich die besten der Welt sind, hat sich längst herumgesprochen. Wenn dasselbe Unternehmen dann auch noch verspricht, für bessere Texte zu sorgen, erregt das natürlich Aufmerksamkeit. Auf deepl.com/write gilt das gleiche Prinzip wie bei den Übersetzungen: Texte werden links abgefüllt, damit DeepL nur ­Sekunden später eine optimierte Version liefert. Das sorgt für beeindruckende Resultate – und für gemischte Gefühle.
DeepL Write funktioniert hervorragend, doch die Texte wirken steril
Quelle: PCtipp.ch
So viel vorweg: Das Gros der vorgelegten Texte wurde tatsächlich besser, was Verständlichkeit, Stil und Klarheit angeht. In der rechten Spalte wird das korrigierte Manus­kript gezeigt, wobei die geänderten Passagen mit einem Klick durch alternative Formulierungen ersetzt werden können.
In der ersten Testphase musste ich neidlos zugeben, dass die Texte wirklich geschliffener daherkamen. Doch nach einigen weiteren Tests wurde DeepL immer nerviger, weil viele Texte zwar umformuliert, aber nicht automatisch besser wurden. Und schliesslich reifte die Erkenntnis, dass auch bei DeepL nicht alles perfekt ist: Lässt man der K.I. freien Lauf, wirken die Texte, als seien sie just einer Gebrauchsanweisung entsprungen. Ausserdem fühlt sich die Oberfläche im Browser genauso sperrig an, wie bei den Übersetzungen: Was DeepL seit jeher fehlt, ist ein gefälliger Client, so wie jener von LanguageTool. Kurzum, bei DeepL Write gilt: je schlechter das Manuskript, umso eindrücklicher die Verbesserungen.
Wenn Sie jedoch an Ihrem Schreibstil festhalten und sich sprachlich sattelfest fühlen, bietet LanguageTool den besseren Ansatz.




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