Container-Integration
30.09.2015, 10:22 Uhr
Microsoft stellt Azure Container Service vor
Künftig sollen sich Docker- und Apache-Mesos-Container direkt in Azure nutzen lassen. Eine erste Preview der neuen Azure Container Services soll zum Jahresende verfügbar sein.
Docker ist derzeit eines der heissesten Themen in der IT. Das hat auch Microsoft erkannt und die neuen Azure Container Services vorgestellt. Damit soll es möglich sein, sowohl Docker- als auch Apache-Mesos-Container direkt in Azure auszuführen.
Vor einem Monat gab es bereits Gerüchte, dass Microsoft an einer Übernahme des aus dem Mesos-Projekt hervorgegangenen Unternehmens Mesosphere interessiert sei. Der vermutete Kaufpreis von bis zu einer Milliarde US-Dollar scheint der Akquisition durch Redmond aber bislang einen Riegel vorgeschoben zu haben.
Das hindert den Tech-Giganten aber nicht daran, eng mit Mesosphere zusammenzuarbeiten und die Lösungen des Unternehmens in die neuen Azure Container Services zu integrieren. Dazu gehören das Data Center Operating System (DCOS) sowie DCOS Marathon und Chronos. Damit lassen sich fertige Container starten, skalieren sowie per Cron und Batch-Skripten steuern. Auf der Docker-Seite hat Microsoft die Integration von Docker Swarm sowie Compose angekündigt. Eine erste Preview des neuen Dienstes soll Ende dieses Jahres verfügbar sein.
Sowohl Docker als auch Mesos sind Linux-basiert. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis der Hersteller auch die eigenen Windows Container Services in die Azure Container Services integrieren wird. Das Unternehmen scheint aber seine frühere Scheu vor Open Source verloren zu haben. So hat Microsoft vor kurzem erstmals ein eigenes Linux-System für die in Azure verwendeten Switches entwickelt.
Microsoft will die Azure Container Services in die „Intelligent Cloud“ integrieren. Dabei handelt es sich um eine der drei Säulen, auf die der CEO Satya Nadella das Unternehmen ab sofort stellen will.