Drei neue coole PowerToys-Funktionen

Für Mehrsprachige: Schnelle Akzentuierung

Das Schweizer Tastaturlayout ist zwar punkto Sonderzeichen für Fremdsprachen schon ziemlich gut ausgestattet. Wir haben für französische oder italienische Texte bereits die é, è und à. Aber manchmal reicht das nicht, denn man braucht vielleicht auch mal das spanische ñ, das nordische å, das slavische č oder einfach bloss das deutsche ß. Wenn Sie solche Zeichen nur sehr selten brauchen, gibts unter Windows zwar via Start die Zeichentabelle. Aber das ist zu umständlich, falls Sie solche Zeichen häufiger eingeben wollen. Und genau hier setzt die Schnelle Akzentuierung an. 
Öffnen Sie nach der Installation die PowerToys-Einstellungen, indem Sie unten rechts im Infobereich mit der rechten Maustaste aufs bunte PowerToys-Icon klicken und die Einstellungen öffnen.
In der linken Spalte finden Sie nebst den anderen, bereits vorgestellten Funktionen die Schnelle Akzentuierung. Falls Sie diese nutzen wollen, klicken Sie darauf und kippen den Schalter hinter Schnelle Akzentuierung aktivieren auf Ein.
Darunter ist von einem «Aktivierungsschlüssel» die Rede. Hier wurde der Begriff «Key» falsch aus dem Englischen übersetzt, der sowohl Schlüssel als auch Taste meinen kann. Eigentlich ist es bloss die Aktivierungstaste. Standardmässig sind sowohl die Links-Pfeil-Taste, als auch die Leertaste aktiv.
Und so gehts: Sobald Schnelle Akzentuierung eingeschaltet ist, drücken und halten Sie den Buchstaben, dem Sie einen speziellen Akzent hinzufügen wollen. Drücken und halten Sie nun die Nach-links-Taste (Pfeiltaste). Der Umgang damit muss ein wenig geübt werden. Zum Beispiel fürs á: a gedrückt halten, kurz darauf die Links-Pfeil-Taste ebenfalls gedrückt halten. Jetzt erscheint ein Balken, der das Zeichen mit den verfügbaren Akzenten anzeigt. Halten Sie die Buchstaben-Taste weiterhin gedrückt und wählen Sie mit den Pfeiltasten die gewünschte Akzentvariante aus. Voilà, die Zeichen å, ñ, č, ß und was es da sonst noch gibt, sind kein Problem mehr.
Die Funktion Schnelle Akzentuierung in Aktion
Quelle: PCtipp.ch
Sobald man es mal raushat, will man es nicht mehr missen.
Wermutstropfen: Wer nun versucht, endlich alle Spielernamen der FCZ-Herren korrekt zu schreiben, dem fehlen immer noch ein paar Akzente, mindestens das «Ž» für Živko Kostadinović oder für Blerim Džemaili. Aber da es Open-Source-Software ist, erbarmt sich vielleicht ein nerdiger Fussballfan und steuert diese bei.




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