ETH-Forscher speichern Daten in Musik

Zwischen Lautsprecher und Mikrofon 

Das Übermittlungsprinzip ist grundsätzlich anders als das bekannte RDS, über das Autoradios den Sendernamen und Informationen zum gespielten Musikstück empfangen. «Bei RDS werden Daten über UKW übermittelt. Es geht dabei um Informationsübertragung zwischen UKW-Sender und Radiogerät», stellt Tanner klar. «Uns geht es jedoch darum, die Daten in der Musik selbst zu speichern – um die Datenübertragung zwischen einem Lautsprecher und einem Mikrofon.» 
Weitere Anwendungen als die erwähnte Übertragung von WLAN-Zugangsdaten wären Informationen in Museen oder Einkaufszentren, wie Eichelberger sagt. Man könnte zum Beispiel in einem Museum Informationen zu Exponaten auf ein Smartphone übermitteln. Oder in einem Warenhaus könnte grundsätzlich die gleiche Hintergrundmusik laufen, diese könnte je nach Abteilung jedoch mit unterschiedlichen Informationen, zum Beispiel zu Aktionen, versehen werden. Als konkrete Daten könne beispielweise die URL einer Website übertragen werden. Museumsbesucher oder Kunden können diese dann aufrufen und dort weitere Informationen erhalten. Auf Flughäfen und Bahnhöfen könnten mit dieser Methode ausserdem Abfahrtszeiten oder Verspätungen kommuniziert werden.
Hinweis: Dieser Artikel ist zunächst bei «ETH-News» erschienen und wurde von Fabio Bergamin verfasst.




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