Nextcloud erhält schlanken Text-Editor

Die Nextcloud-Entwickler haben für ihre Open-Source-Lösung einen neuen Rich-Text-Editor entwickelt, der auch die gemeinsame Bearbeitung von RTF-Dokumenten unterstützt. Das Tool mit dem simplen Namen "Nextcloud Text" bietet ausserdem Markdown-Support. Laut Blogeintrag soll der Editor standardmässig im kommenden Nextcloud 17 ausgeliefert werden, Nutzer von Nextcloud 16 können das Programm aber schon jetzt im App Store herunterladen.

Bei der Konzeption des neuen Editors haben die Nextcloud-Entwickler nach eigenen Angaben besonderen Wert auf eine möglichst einfache Zusammenarbeit an Dokumenten gelegt. Entsprechend unterstützt das Tool das parallele Bearbeiten von Dokumenten durch beliebig viele Nutzer in Echtzeit. Selbst Anwender ohne Nextcloud-Account können zum Arbeiten an Notizen, Protokollen und anderen Dokumenten eingeladen werden.

Dank Markdown-Support bietet die Text-App grundlegende Formatierungsfunktionen ohne überladen zu wirken. So lassen sich Textelemente nach Belieben fetten, kursiv stellen oder mit Überschriften und Aufzählungen strukturieren - auch Bildinhalte lassen sich problemlos einfügen. In Zukunft sollen zudem noch Funktionen zum Markieren von anderen Nutzern sowie ein Tabellen-Werkzeug integriert werden. Die App sichert Dokumente standardmässig als MD-Datei, die sich auch ohne Weiteres von allen gängigen Editor-Programmen öffnen lässt.

Technologisch basiert das Tool auf den Open-Source-Lösungen ProseMirror und tiptap. Der Quellcode ist auf GitHub einsehbar.