Neue Programmversion
12.06.2021, 16:16 Uhr
Domino 12 bringt Apps in die Cloud
Die Entwickler von Domino haben die neue Version 12 lanciert. Der Hersteller HCL Software positioniert die Lösung neu als App-Plattform für die Cloud. Ein Desktop-Client soll nicht mehr notwendig sein.
Das frühere Lotus Domino wird seit der Übernahme durch die Software-Firma HCL stetig weiterentwickelt. Nun wurde Domino Version 12 lanciert. Die Software wird je länger, je mehr als eine Applikationsplattform positioniert – und nicht mehr hauptsächlich als Messaging-Lösung respektive Wettbewerber für Microsoft Exchange.
Von der Version 12 verspricht HCL dann auch, sie könne in einer beliebigen Cloud – Private (On-Premises), Hybrid, Public Cloud – betrieben werden. Backup und Recovery würden auf Dokument- sowie Ordner-Ebene funktionieren und liessen sich mit einer beliebigen Backup-Lösung realisieren. Zu den neuen Sicherheitsfunktionen gehören unter anderem temporäre Einmalpasswörter (TOTP) und ein automatisiertes Zertifikatsmanagement.
Kam Domino in Vergangenheit oftmals im Gespann mit dem Notes-Client als Bedienoberfläche daher, können die Applikationen via Nomad Web nun im Browser bedient werden. Der Nomad-Client bringt die selbstgeschriebenen Domino-Apps ausserdem auf das Smartphone oder das Tablet. Die Entwickler versprechen, dass damit die aufwendigen und zeitraubenden Client-Updates entfallen. Sie hatten in Vergangenheit vielen Administratoren die Nerven geraubt.
Schliesslich wünscht sich HCLs Software-Chef Darren Oberst, dass zu den heute auf der Domino-Plattform laufenden «10 Millionen Geschäftsanwendungen von mehr als 15'000 Unternehmen weltweit» noch einige Millionen dazu kommen. Mit «Domino Volt» stehe neu eine Low-Code-Plattform bereit, auf der Fachanwender und auch professionellen IT-Entwickler eigene Apps realisieren könnten.