SaaS- und Cloud-Studie
12.02.2016, 09:31 Uhr
Warum IT-Entscheider beim Cloud-Einstieg zögern
Deutsche Unternehmen sorgen sich vor allem um das Datenschutzthema, wenn es um einen möglichen Einsatz von Cloud-Lösungen geht. Laut einer neuen Studie sollten die Hersteller hier unbedingt nachbessern.
Dropbox hat das wichtigste Ergebnis einer neuen Studie offensichtlich bereits vorweggenommen: Cloud-Anbieter sollten sich demnach stärker darum kümmern, Vertrauen bei den Anwendern herzustellen. Genau dieses Ziel dürfte der Schritt von Dropbox gehabt haben, hiesigen Unternehmenskunden noch in diesem Jahr die Speicherung ihrer Daten in einem deutschen Rechenzentrum anzubieten.
Bedenken verhindern einen Einstieg in die Cloud
60 Prozent der befragten Unternehmen sorgen sich laut der Studie „Sind deutsche Unternehmen bereit für Cloud Computing?“ vor allem um die Sicherheit und den Schutz ihrer Daten in der Cloud. 44 Prozent sehen in ihrer Organisation zudem keinen Bedarf für Software als Dienstleistung (Software-as-a-Service, SaaS).
Aber damit nicht genug: 36 Prozent der potenziellen Anwender rechnet mit Problemen wegen der Performance sowie der Integrationsfähigkeit von Cloud-Lösungen in ihre bestehende Unternehmens-IT. Weitere 32 Prozent scheuen ausserdem den Einführungsaufwand.
Die erwarteten Kosten spielen dagegen keine so grosse Rolle. Nur 28 Prozent sind vom Preis-Leistungs-Verhältnis von SaaS-Diensten nicht überzeugt. 24 Prozent haben ein ganz anderes Problem: Ihnen steht für einen Umstieg überhaupt kein Budget zur Verfügung.
Die vollständige Studie wurde von der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht sowie dem ECM-Anbieter Forcont (Enterprise Content Management) durchgeführt. Sie kann nach einer kurzen Registrierung kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden.