Mac-Tipp: Photomator 3

Viele Masken und eine Roadmap

Zu den besten und gleichzeitig halbfertigsten Werkzeugen gehören die Ebenen und die automatisch generierten Masken. So lassen sich einerseits Ebenen anlegen, die ausschliesslich für Korrekturen verwendet werden. Andererseits erzeugt Photomator Ebenen mit automatisch erzeugten Masken, die den Himmel oder Personen im Vordergrund erkennen. Diese Masken lassen sich ausserdem mit dem Pinselwerkzeug nachbearbeiten, falls sich die Motiverkennung etwas vertan hat.
Masken werden automatisch generiert und lassen sich anschliessend manuell verfeinern
Quelle: PCtipp.ch
Leider bietet Photomator keine grossen Hilfen mehr, um aus der Maskierung etwas zu machen – das obliegt dem Anwender. So lassen sich zum Beispiel Gesichter erkennen und maskieren – aber die Software bietet keine Möglichkeit, um den Hintergrund in der Unschärfe verschwinden zu lassen.
Das könnte sich schon bald ändern. Die offizielle Roadmap verspricht unter anderem die Unterstützung für Tiefen- und Helligkeitsmasken sowie spezialisierte Werkzeuge für die Retusche von Gesichtern. Aber wie jede andere Roadmap ist auch diese hier kein Versprechen, sondern nur eine Absichtserklärung.

Preise

Photomator wird im Mac App Store vertrieben. Eine Lizenz deckt die Mac-, die iPad- und die iPhone-Version ab. Sie kostet 5 Franken monatlich, 30 Franken jährlich oder 100 Franken lebenslang. Allerdings: Ist auf dem iPhone oder iPad bereits das Schwesterprodukt Pixelmator installiert, reduziert sich das Abo im ersten Jahr um die Hälfte.
Einen anderen Nachlass gibt es, wenn Pixelmator auf dem Mac installiert ist: Dann offeriert Photomator die lebenslange Lizenz für 70 Franken statt für 100 Franken. Die Software ist komplett in Deutsch lokalisiert, die Online-Hilfe gibt es jedoch nur in Englisch.

Fazit

Photomator ist in weiten Teilen das bessere Fotos, ohne dessen wichtigsten Eigenschaften zu beschädigen: Alle Änderungen spielen sich in der Mediathek ab, die wie bis anhin funktioniert und zwischen allen Geräten synchronisiert wird.
Die Werkzeuge von Photomator sind fast durchs Band besser als jene in Fotos. Allerdings zeigt sich dieses «besser» oft auf eine sehr subtile Weise, während andere Programme wie Luminar ihre Tricks mit dem Holzhammer ins Bild prügeln. Die Frage, ob sich die Anschaffung lohnt, hängt deshalb in weiten Teilen davon ab, wie zufrieden Sie mit Fotos sind. Eine sehr kurze Einarbeitungszeit ist hingegen garantiert: Photomator ähnelt Fotos so sehr, dass Sie sich sofort heimisch fühlen werden.



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