Mac-Tipp: Parallels Desktop 18
Tempo-Tipps und Apple-Chips
Parallels Desktop 18 läuft sehr flüssig und ist auf einem modernen Mac nicht von einem regulären PC zu unterscheiden. Allerdings läuft das System deutlich schneller, wenn die virtuelle Maschine nicht auf einer Festplatte, sondern auf einem SSD-Laufwerk gespeichert wird. Da keine Macs mehr mit Festplatten ausgeliefert werden, sollten Sie der Versuchung widerstehen, die Datei mit der virtuellen Maschine auf einer externen Festplatte auszulagern – denn in diesem Fall rasselt das Tempo in den Keller. Wenn ausgelagert werden muss, empfiehlt sich eine externe SSD, die über USB 3.0 oder Thunderbolt angeschlossen wird.
Sonderfall M1 und M2
Die Stunde von Parallels Desktop schlug, als Apple von den PowerPC- auf die Intel-Chips umschwenkte. Doch mit dem Wechsel von Intel zu den eigenen M1- und M2-Chips änderten sich die Spielregeln erneut.
Parallels Desktop 17 war fast zeitgleich mit dem Erscheinen von Apples M1-Chip kompatibel – aber das war technisch auch kein Problem. Der Knackpunkt befindet sich innerhalb der virtuellen Maschine, denn Windows muss ebenfalls angepasst werden, damit es lauffähig bleibt. Microsoft arbeitet mit Hochdruck an der kompletten Umsetzung von «Windows 11 für ARM», also für die zugrundeliegende Architektur von Apples M-Chips – und die funktioniert unterdessen hervorragend. Mehr noch: Die Verwendung von Windows 11 mit Parallels Desktop auf einem M1- oder M2-Mac wird als eine «offiziell autorisierte Lösung» von Microsoft geadelt.
Eine weitere Einschränkung gibt es bei alten Umgebungen: Es ist nicht möglich, eine virtuelle Maschine von einem Intel- auf einem M-Mac zu betreiben – oder umgekehrt. Denn im Inneren der virtuellen Maschine läuft in jedem Fall ein inkompatibles Windows.