Entwicklerkonferenz
05.06.2017, 15:53 Uhr
Apples Vision für künstliche Intelligenz bei WWDC-Konferenz erwartet
Von Apple wird am Montag zum Start der Entwicklerkonferenz WWDC eine Antwort auf die Vorstösse der Rivalen Google und Amazon bei künstlicher Intelligenz erwartet.
Der iPhone-Konzern könnte laut Medienberichten unter anderem einen vernetzten Lautsprecher mit seiner Assistenz-Software Siri präsentieren. Ausserdem kann man davon ausgehen, dass wie immer bei den jährlichen Konferenzen (ab 19.00 Uhr MESZ) die nächsten Betriebssysteme für iPhones, iPad-Tablets und Mac-Computer vorgestellt werden.
Bleibt es aber nur dabei, dürften Branchenbeobachter und Investoren enttäuscht sein. Denn sie erhoffen sich von dem Event im kalifornischen San Jose, dass Konzernchef Tim Cook und seinem Team Apples Weg in eine Zukunft mit allgegenwärtiger künstlicher Intelligenz skizzieren, bei der Amazon und Google mit ihrer Strategie bisher mehr Aufmerksamkeit bekommen haben.
So kündigte Google zuletzt auf seinem Event für Softwareentwickler an, dass die künstliche Intelligenz selbstlernender Maschinen in Zukunft alle Dienste des Internet-Konzerns durchdringen soll. Der Service "Google Lens" zum Beispiel erkennt, was gerade die Kamera eines Smartphones sieht, "Google Photos" kann einen Maschendrahtzaun aus einem Bild verschwinden lassen. Und insgesamt soll mit der Kombination aus der Rechenpower in der Cloud und Googles Wissen über die Welt ein allgegenwärtiger und allwissender Computer entstehen.
Als Apples Antwort auf diese Herausforderung bietet sich an, die eigene Palette von Geräten und Diensten zu einer engmaschigen Welt zu verknüpfen, die Nutzern wenig von der Konkurrenz zu wünschen übriglässt. Dafür müssen hauseigne Angebote wie die Foto-Apps oder der Streaming-Service Apple Music bequemer zu bedienen und intelligenter werden. Im Gegensatz zu Google ist Apple aber nicht auf Werbeeinnahmen angewiesen und kann damit weniger Interesse an den persönlichen Daten eines Nutzers haben.
Bleibt es aber nur dabei, dürften Branchenbeobachter und Investoren enttäuscht sein. Denn sie erhoffen sich von dem Event im kalifornischen San Jose, dass Konzernchef Tim Cook und seinem Team Apples Weg in eine Zukunft mit allgegenwärtiger künstlicher Intelligenz skizzieren, bei der Amazon und Google mit ihrer Strategie bisher mehr Aufmerksamkeit bekommen haben.
So kündigte Google zuletzt auf seinem Event für Softwareentwickler an, dass die künstliche Intelligenz selbstlernender Maschinen in Zukunft alle Dienste des Internet-Konzerns durchdringen soll. Der Service "Google Lens" zum Beispiel erkennt, was gerade die Kamera eines Smartphones sieht, "Google Photos" kann einen Maschendrahtzaun aus einem Bild verschwinden lassen. Und insgesamt soll mit der Kombination aus der Rechenpower in der Cloud und Googles Wissen über die Welt ein allgegenwärtiger und allwissender Computer entstehen.
Als Apples Antwort auf diese Herausforderung bietet sich an, die eigene Palette von Geräten und Diensten zu einer engmaschigen Welt zu verknüpfen, die Nutzern wenig von der Konkurrenz zu wünschen übriglässt. Dafür müssen hauseigne Angebote wie die Foto-Apps oder der Streaming-Service Apple Music bequemer zu bedienen und intelligenter werden. Im Gegensatz zu Google ist Apple aber nicht auf Werbeeinnahmen angewiesen und kann damit weniger Interesse an den persönlichen Daten eines Nutzers haben.
Siri-Lautsprecher
Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg ist ein vernetzter Lautsprecher von Apple, in dem die Assistenzsoftware Siri ein greifbares Zuhause im Haushalt bekommen soll, schon in die Produktion gegangen. Es wäre nur logisch, den Entwicklern frühzeitig einen Blick auf die neue Plattform für ihre Apps zu geben.
Die smarten Lautsprecher können nicht nur Musik abspielen, sondern auch Fragen der Nutzer beantworten, per Sprachbefehl einen Einkauf abschliessen oder das Licht im Haus einschalten. Sie sind zum sichtbarsten Vorposten der künstlichen Intelligenz aus der Cloud im Haushalt geworden. Amazon erschuf diese Produktkategorie praktisch im Alleingang mit seinen "Echo"-Lautsprechern, in denen die Assistenzsoftware Alexa steckt. Google folgte mit dem Konkurrenzgerät "Home" mit dem hauseigenen Assistenten.
Apple hat aber nicht nur beim Thema künstliche Intelligenz eine Lücke zu schliessen. Daher könnten diesmal auch erstmals seit 2013 neue Geräte bei einer WWDC (damals gab es ein erneuertes Macbook Air und einen Mac-Pro-Tischrecher) vorgestellt werden. Als mögliche WWDC-Neuheiten gelten aktualisierte Modelle des iPad Pro und ein mit schnelleren Intel-Prozessoren aufgefrischtes MacBook-Pro-Notebook.
Finanziell steht Apple nicht unter Druck, die Geldmaschine iPhone läuft. Allein im vergangenen, zu Jahresbeginn traditionell immer eher gedämpften Quartal verdiente der Konzern wieder elf Milliarden Dollar bei knapp 51 Millionen verkauften iPhones. Um vom nächsten iPhone im Herbst, bei dem ähnlich wie bei Samsungs Galaxy S8 der Bildschirm fast die ganze Frontseite einnehmen soll, wird ein massiver Verkaufsschub erwartet. Die Anleger, die noch vor ein paar Jahren die Aktie aus Angst vor der Konkurrenz durch Google & Co. fallen liessen, halten den Kurs jetzt in Nähe der Allzeithochs.
Die smarten Lautsprecher können nicht nur Musik abspielen, sondern auch Fragen der Nutzer beantworten, per Sprachbefehl einen Einkauf abschliessen oder das Licht im Haus einschalten. Sie sind zum sichtbarsten Vorposten der künstlichen Intelligenz aus der Cloud im Haushalt geworden. Amazon erschuf diese Produktkategorie praktisch im Alleingang mit seinen "Echo"-Lautsprechern, in denen die Assistenzsoftware Alexa steckt. Google folgte mit dem Konkurrenzgerät "Home" mit dem hauseigenen Assistenten.
Apple hat aber nicht nur beim Thema künstliche Intelligenz eine Lücke zu schliessen. Daher könnten diesmal auch erstmals seit 2013 neue Geräte bei einer WWDC (damals gab es ein erneuertes Macbook Air und einen Mac-Pro-Tischrecher) vorgestellt werden. Als mögliche WWDC-Neuheiten gelten aktualisierte Modelle des iPad Pro und ein mit schnelleren Intel-Prozessoren aufgefrischtes MacBook-Pro-Notebook.
Finanziell steht Apple nicht unter Druck, die Geldmaschine iPhone läuft. Allein im vergangenen, zu Jahresbeginn traditionell immer eher gedämpften Quartal verdiente der Konzern wieder elf Milliarden Dollar bei knapp 51 Millionen verkauften iPhones. Um vom nächsten iPhone im Herbst, bei dem ähnlich wie bei Samsungs Galaxy S8 der Bildschirm fast die ganze Frontseite einnehmen soll, wird ein massiver Verkaufsschub erwartet. Die Anleger, die noch vor ein paar Jahren die Aktie aus Angst vor der Konkurrenz durch Google & Co. fallen liessen, halten den Kurs jetzt in Nähe der Allzeithochs.