Sicherheit über alles 08.06.2021, 11:40 Uhr

Apple: Highlights der WWDC 2021

Die Eröffnung der jährlichen Entwicklermesse zeigte vor allem, dass macOS, iOS und iPadOS weiter zusammenrücken.
In Ermangelung eines echten Publikums füllten unzählige Emojis die Lücke
(Quelle: Apple Inc.)
Apple zeigte an der virtuellen Keynote zur Hausmesse «World Wide Developer Conference» (WWDC), was uns mit den nächsten Systemen erwartet, namentlich iOS 15, iPadOS 15, watchOS 8, macOS 12 und tvOS 15. Aus dieser Lawine an Neuerungen haben wir jene herausgepickt, die besonders vielversprechend sind.

FaceTime im Browser

Was von Software-Chef Craig Federighi eher beiläufig erwähnt wurde, kommt einem kleinen Erdbeben gleich: FaceTime, also Apples eigene Lösung für Videochats, wird in Zukunft auch in einem Browser laufen! Damit lassen sich zum ersten Mal auch Android- oder Windows-Anwender an Bord holen. In Anbetracht der enormen Verbreitung von FaceTime und iMessage wird der Dienst damit zu einem globalen Konkurrenten zu Zoom, Microsoft Teams und ähnlichen Diensten.
FaceTime läuft jetzt im Browser – und vergrössert damit seine Reichweite enorm
Quelle: Apple Inc.
Zusätzlich wurde FaceTime massiv aufgerüstet. Neu besteht die Möglichkeit, einen Link am iPhone, iPad oder Mac zu erstellen und ihn über Nachrichten, Kalender, Mail oder Apps von Drittanbietern zu teilen. FaceTime-Anrufe im Web bleiben Ende-zu-Ende-verschlüsselt, sodass die Privatsphäre unangetastet bleibt.

Siri auf Abwegen

Neben der Öffnung von FaceTime gibt es eine zweite «kleine Revolution»: Hersteller von HomeKit-Zubehör können jetzt «Hey Siri» in ihren Produkten aktivieren, sodass Siri auf Geräten von Drittanbietern reagiert und antwortet. Die Anfragen werden dabei über den HomePod oder HomePod mini weitergeleitet, damit keine fremden Ohren mithören. Unterstützt werden deshalb auch persönliche Anfragen, Intercom, Timer und Alarme. Die Integration ist ab sofort möglich, aber es wird wohl noch ein wenig Zeit vergehen, bis die ersten Siri-fähigen Geräte auf den Markt kommen.

Neue Wetter-App

Die Wetter-App zeigt sich von ihrer neuen Sonnenseite. Die Darstellung wurde deutlich aufgebretzelt und ändert sich je nach Wetterlage. Auch weitere Informationen und Radarbilder sind jetzt eingebunden. Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung, dass auch für die Schweiz die richtigen Datenquellen angezapft werden, damit auch wir in den Genuss der Neuerungen kommen – und zwar mit zuverlässigen Vorhersagen.
Die Aussichten sind heiter, wenn die richtige Datenquelle angezapft wird
Quelle: Apple Inc.

Automatisches Übersetzen

Zu den spannendsten Neuerungen gehört «Live Text», das auf Macs und Mobilgeräten verfügbar sein wird. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine integrierte OCR-Funktion, die Texte in Fotos, Screenshots und anderen Pixelbildern erkennt. So können Benutzer nach dem Bild einer handgeschriebenen Notiz suchen; enthält der Text zum Beispiel eine Telefonnummer, kann diese direkt gewählt werden. In eine ähnliche Richtung läuft «Visual Look Up», das Bilder analysiert und weitere Informationen liefert, etwa zu Blumen, Tieren, Kunstwerken oder Bücher.
Texte in Fotos werden lesbar und damit durchsuchbar gemacht
Quelle: Apple Inc.

HomePod mini als Lautsprecher

Zusammen mit einem Apple-TV-Gerät wird der HomePod mini zu einem externen Lautsprecher, zwei sind natürlich besser, von wegen Stereo und so. Der HomePod mini ist in der Schweiz nicht direkt bei Apple verfügbar. Allerdings lassen sich Import-Geräte aus Deutschland, die auch hierzulande bei Online-Händlern erhältlich sind, ohne Adapter oder Kompromisse verwenden. Unseren Test zum HomePod mini finden Sie hier.




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