3ATM, IP68 und Co.: Was bedeuten diese Angaben?
IP-Schutzart
Die aktuellen Smartphones sind in der Regel nach dem IP-Standard zertifiziert. IP steht für International Protection oder auch Ingress Protection (Schutz vor Eindringen).
Die Schutzart beschreibt einerseits die Eignung von elektrischen Betriebsmitteln wie Geräte, Leuchten oder Installationsmaterial für verschiedene Umgebungsbedingungen an. Andererseits gibt sie den Schutz gegen Berührung, Eindringen von Fremdkörpern (Staub, Wasser, Sand) sowie die Stossfestigkeit an. Schutzarten reichen von IP00 bis IP69K. Die Ziffern müssen separat betrachtet werden.
Beispiel IP67
● Die erste Kennziffer nach «IP» steht für den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern. Die 6 steht hier dafür, dass das Gerät staubdicht ist.
● Die zweite Kennziffer steht für den Schutz gegen Flüssigkeiten, beispielsweise Wasser. Die 7 bedeutet, dass ein Gerät gegen das Eindringen von Wasser für einen gewissen Zeitraum geschützt ist (zeitweiliges Untertauchen).
● Smartphone-Beispiele: iPhone X/XR, iPhone 8/8 Plus
● Somit ist beispielsweise ein Smartphone mit der Schutzklasse IP67 staubdicht und teilweise wasserdicht. Das bedeutet, dass man ein IP67-zertifiziertes Gerät nicht zum Tauchen mitnehmen sollte.
Beispiel IP68
● Die 6 steht hier wieder dafür, dass das Gerät gegen das Eindringen von Staub geschützt ist.
● Die Kennziffer 8 bedeutet, dass das Gerät gegen längeres Untertauchen geschützt ist.
● Smartphone-Beispiele: Huawei Mate 20 Pro, Samsung Galaxy Note 9, Galaxy S8/S8+ iPhone XS/XS Max
Generell gilt: Je höher die Zahl für den ersten oder zweiten Bereich ist, desto besser ist das Gerät geschützt. IP68 ist also z.B. besser als IP57. Damit Ihr Smartphone ein kurzes (ungewolltes) Wasserbad übersteht, sollte es mindestens den IP-Standard IP67 haben, besser ist natürlich IP68.
Falls Sie ganz sichergehen möchten, gibt es für Smartphones Taschen, mit denen die Geräte wasserdicht gemacht werden können.