Copresence AG
09.10.2023, 10:13 Uhr
Realistische Avatare im Anmarsch
Fotorealistische Abbildungen und Echtzeitreaktionen sind die Merkmale der Avatare von Copresence. Das Schweizer Start-up nutzt dazu KI-Technologie und lässt die bisherigen Cartoon-Avatare wortwörtlich alt aussehen.
CEO und Co-Founder Radek Mackowiak als Avatar
(Quelle: Copresence)
Als «zweites Ich» werden Avatare schon seit längerer Zeit in Games und sozialen Netzwerken genutzt. Inzwischen trifft man die Ersatzidentitäten auch in anderen Bereichen wie Kundenservice, Online-Shops oder Lernumgebungen. Das Zürcher Startup-Unternehmen Copresence kommt da mit seiner neuesten App offenbar genau zur rechten Zeit. Mit dieser lassen sich digitale Abbilder von Benutzern erstellen und in der virtuellen Welt zum Leben erwecken.
Auch bei der Copresence-App hat Künstliche Intelligenz die Finger im Spiel. Diese steuert die Tracking-Technologie mit welcher Gesichtsausdrücke und nonverbale Hinweise in Echtzeit sofort in den Avatar eines Benutzers übertragen werden. «Diese Technologie wird die Art, wie wir in der digitalen Welt interagieren, nachhaltig verändern», ist Radek Mackowiak, Co-Founder und CEO von Copresence, überzeugt.
Die Computerworld-Redaktion liess es sich nicht nehmen, sich selbst ein Bild von den neuen Möglichkeiten zu verschaffen. Besonders eindrücklich waren dabei die fotorealistische Darstellung von Personen sowie die Echtzeit-Reaktionsfähigkeit der App. Der Kontrast zu den traditionellen Cartoon-Darstellungen könnte nicht grösser sein. Die erzeugten Avatare lassen sich nicht nur bei allen gängigen Games einsetzen, sondern auch bei Video-Konferenzen.
Hinter Copresence steht ein erstklassiges Team bestehend aus rund 15 Experten für maschinelles Lernen und Computer Vision. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Erforschung hochmoderner Avatar-Technologie und konnte über Investoren bereits 6 Millionen US-Dollar an Startkapital generieren. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass die App bisher nur für iOS-Benutzer verfügbar ist.