Mobile Payment 03.08.2014, 18:18 Uhr

Mobiltelefon als Portemonnaie

In Zukunft könnte das Mobiltelefon das Portemonnaie ersetzen – so die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Online-Markt- und Meinungsforschungsinstituts Marketagent.com aus Österreich.
Mobile Payment: Vor allem für Parkscheine und den öffentlichen Verkehr interessant.

(Quelle: MasterCard)
1'030 Personen unseres östlichen Nachbarlandes zwischen 16 und 69 Jahren wurden zum Thema „Mobile Payment“, also Bezahlung mittels Mobiltelefon befragt. Ergebnis: 57 Prozent der Österreicher empfinden M-Payment als innovativ und zukunftsorientiert.Jeder Dritte denkt, dass sich Mobile Payment in Österreich völlig durchsetzen wird. Das grösste Wachstumspotenzial wird vor allem der Bezahlung von Parkscheinen, Fahrscheinen für öffentliche Verkehrsmittel und Zugtickets zugeschrieben.
Marketagent.com hat im Rahmen der aktuellen Studie rund 1.030 Personen zwischen 16 und 69 Jahren zum Thema Mobile Payment befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass drei von zehn Österreichern (30,4%) das Mobiltelefon zum Bezahlen im stationären Bereich, d.h. in Geschäften, Restaurants, bei Automaten, Kinos oder für Fahr- und Parkscheine, bereits eingesetzt haben.
„Bisher halten sich die Österreicher noch sehr zurück“, so Mag. Dominique Ertl, Studienleiterin von Marketagent.com. Denn lediglich 6,1 Prozent der Non-User können sich vorstellen, künftig mobil zu bezahlen. Bei der Betrachtung nach Alter zeigt sich: Je jünger die Konsumenten, desto interessanter ist die Bezahlung mittels Mobiltelefon.
Die Einsatzmöglichkeiten der mobilen Bezahlform sind sehr weitläufig. Vor allem für die Bezahlung von Parkscheinen (72,1%), Fahrscheinen für öffentliche Verkehrsmittel (63,3%) und Zugtickets (57,1%) können sich jene Personen zukünftig Mobile Payment vorstellen, die bisher noch keine Erfahrung damit gemacht haben.
Die Vorteile von M-Payment liegen laut der aktuellen Marketagent.com Umfrage überwiegend in der Praktikabilität (35,5%). Auch dass man mit dem Mobiltelefon als „Geldbörse“ kein separates Portemonnaie mehr mitnehmen muss (31,6%) und sich die Sorge erspart, ob man genügend Bargeld dabei hat (30,8%), spricht für die innovative Zahlungsart.
Trotz aller Pluspunkte sind dennoch viele Österreicher skeptisch. Nur etwa jeder zehnte Befragte würde Mobile Payment überwiegend Vorteile zuschreiben. Wobei auch hier gilt: Je jünger, desto positiver gestimmt ist man gegenüber der neuen Bezahlform. Im Geschlechtervergleich sehen die Herren eindeutig mehr Vorzüge der mobilen Bezahlung, als die Frauen. Während 14,2 Prozent der Männer mehrheitlich die Vorteile sehen, sinkt der Wert bei den Frauen auf 8,1 Prozent.
Immer mehr Händler wie z.B. Billa, Merkur und Hartlauer ermöglichen bereits die Bezahlung mittels Mobiltelefon. Der Durchbruch von M-Payment ist bis dato aber noch nicht gelungen. Dennoch denkt jeder Dritte (35,5%), dass sich Mobile Payment langfristig in Österreich durchsetzen wird und somit ein enormes Wachstumspotenzial hat. Immerhin empfinden 57 Prozent der Österreicher die mobile Bezahlung als innovativ und zukunftsorientiert.



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