Weihnachtsgeschäft
07.11.2014, 15:20 Uhr
Mobile Shopping wächst
Online-Händler sollten auf den 8. Dezember gut vorbereitet sein. Einer Studie zufolge wird an keinem anderen Tag im diesjährigen Online-Weihnachtsgeschäft so viel umgesetzt wie an diesem Montag.
Stattliche 438 Millionen Euro (547 US-Dollar) sollen am 8. Dezember 2014 in Deutschland für Online-Shopping ausgegeben werden. Das macht 5,41 Euro (6,77 US-Dollar) für jeden Deutschen. Damit ist der zweite Montag im Dezember hierzulande der umsatzstärkste Tag im Online-Weihnachtsgeschäft. Zu diesem Ergebnis kommt der "Adobe Online Holiday Shopping Forecast", der - auf der Basis einer Billion Page Visits auf Einzelhandels-Webseiten der vergangenen sieben Jahre - Vorhersagen für das Online-Weihnachtsgeschäft 2014 trifft.
In den USA ist der Höhepunkt im Weihnachtsgeschäft der Cyber Monday am 1. Dezember mit einem prognostizierten Umsatz von 2,56 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 2,04 Milliarden Euro. 8,06 US-Dollar (6,44 Euro) investieren die Amerikaner im Schnitt. Europaweit liegt der Wert bei 8,91 US-Dollar oder 7,12 Euro pro Person. (Zum Vergleich: Frankreich 7. Januar mit 478 Millionen US-Dollar/382 Millionen Euro; Grossbritannien am 1. Dezember mit 447 Millionen US-Dollar/357 Millionen Euro)
Mobile Shopping auf dem Vormarsch
Das Einkaufen über mobile Endgeräte wird bei den Verbrauchern immer beliebter. In Deutschland nehmen die mobilen Einkäufe um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Dieser Wert liegt deutlich über dem Wachstum in Europa (ein Plus von 38 Prozent) und der USA (Plus von 25 Prozent). Spitzenreiter bei den Einkäufen über Smartphones und Tablets sind die Dänen mit einem Wachstum von 56 Prozent.
14 Prozent beträgt damit der mobile Anteil an allen Online-Transkationen der Deutschen - Smartphones machen 4,5 Prozent aus, Tablets 9,5 Prozent. Europaweit tragen mobile Geräte mit 16,5 Prozent zum Online-Weihnachtsgeschäft bei.
"Wie bereits im vergangenen Jahr angedeutet, setzt sich in Europa das Wachstum im Bereich Mobile fort: Während der Traffic über Tablets rund 30 Prozent zulegte, wuchs der Smartphone-Traffic sogar um 72 Prozent - sicher auch begünstigt durch grössere Smartphone-Screens", sagt Mark Zablan, President EMEA bei Adobe. "Dieses Wachstum gekoppelt mit aktuellen Entwicklungen im Bereich Mobile Beacons und Mobile Payment bedeutet für Einzelhändler, dass sie die passenden Strategien und Technologien einsetzen müssen, um ihren Kunden relevante mobile Erlebnisse zu liefern."
Darüber hinaus hat Adobe Prognosen darüber aufgestellt, wann Verbraucher mit ihren Weihnachtseinkäufen beginnen. In Deutschland geht es demzufolge am 11. November los. An diesem Tag soll der Online-Umsatz 34 Prozent (359 Millionen US-Dollar/287 Millionen Euro) über dem durchschnittlichen Tagesumsatz liegen. Die Franzosen und Briten lassen sich da etwas mehr Zeit: Sie starten erst am 25. November.
Mit der Prozessplanung für ein erfolgreiches Geschäft zum Jahresende sollten Online-Händler aber mittlerweile schon begonnen haben. Mit diesen Tipps können Online-Shops ihren Umsatz rechtzeitig ankurbeln.