Smartphone-Markt
29.11.2020, 08:48 Uhr
Xiaomi und Oppo legen in Westeuropa stark zu
Im dritten Quartal gingen die Smartphone-Verkäufe in Westeuropa wieder zurück. Vor allem Huawei war davon betroffen, während die Konkurrenz aus China ihren Absatz deutlich steigern konnte.
Die Corona-Krise mit den erneuten Shutdowns wirkt sich weiter negativ auf die Smartphone-Verkäufe in Westeuropa aus: Laut IDC gingen diese im dritten Quartal im Jahresvergleich um 6,5 Prozent auf 28,8 Millionen Stück zurück.
Vor allem der B2B-Bereich hatte deutliche Einbussen zu verzeichnen, während die Verkäufe an Endverbraucher sogar leicht anstiegen. Laut den Marktforschern hätten vor allem die Käufe im stationären Handel wieder deutlich zugenommen als die Geschäfte öffneten, offenbar weil die Kunden neue Geräte auch in die Hand nehmen wollen.
Bei den Marktanteilen gab es Profiteure und Verlierer der Krise: Samsung konnte mit 35,6 Prozent Anteil die Position an der Spitze verteidigen, auch wenn die Stückzahlen um 6,9 Prozent zurückgingen. Apple legte dank guter Verkäufe des iPhone SE (2020) und des iPhone 11 leicht zu und steigerte den Marktanteil auf 28,5 Prozent.
Den dritten Platz in Westeuropa konnte erstmals Xiaomi erobern: Der Marktanteil stieg innerhalb eines Jahres sehr deutlich von 4,8 auf 12,8 Prozent. Huawei rutschte dagegen auf den vierten Platz ab, der Anteil fiel deutlich von 20 auf 8,8 Prozent. Als weiterer Verfolger positioniert sich Oppo mit einem Anstieg der Verkäufe um 566,2 Prozent und einem Marktanteil von jetzt 3,1 Prozent - die gigantische Steigerung ergibt sich allerdings vor allem daraus, dass die Chinesen im dritten Quartal 2019 in vielen europäischen Ländern noch gar nicht vertreten waren.