Solar-Display 25.11.2014, 07:28 Uhr

Transparente Solarzellen für das Smartphone

Das Smartphone-Display als Stromlieferant. Dieses Ziel verfolgt Miles Barr mit seinen neuen transparenten Solar-Folien, die sich nicht erkennbar auf Oberflächen anbringen lassen.
(Quelle: Shutterstock - Blue Island)
Solarzellen sind doch diese schweren grossen Platten, die auf Dächern oder optimalerweise in sonnenreichen Gebieten vorkommen, oder? – Nein, nicht wenn es nach Miles Barr geht – Gründer des Unternehmens Ubiquitous Energy (Allgegenwärtige Energie). Seine Solarzellen sind quasi unsichtbar auf Oberflächen angebracht.
Smartphones halten bei Dauernutzung meist nur einen Tag. Wie wäre es denn, wenn sie Solarzellen hätten, um einen Teil ihrer Energie aus dem Sonnenlicht zu beziehen? – Und zwar auf dem Display, unsichtbar für den Betrachter, quasi als "Solar-Display" für Smartphones und andere mobile Geräte. Gestatten, das ClearView-Power-Panel von Miles Barr: Eine dünne Folie, die sich auf allen möglichen Oberflächen auftragen beziehungsweise -drucken lässt.
Um Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln, enthalten die ClearView-Power-Panels sogenannte farbstoffähnliche Moleküle, die infrarotes und ultraviolettes Licht absorbieren. Das für den Menschen sichtbare Licht lassen sie hingegen passieren. Inzwischen sind die Solar-Folien auch weit fortgeschritten, dass sie auf dem Display nicht mehr erkennen lassen und bereits Geräte mit niedrigem Stromverbauch wie E-Reader autonom mit Strom versorgen können.
Diese Technologie ist aber nicht nur auf Smartphones beschränkt. Überall würde sich Energie aus Oberflächen generieren lassen, die der Sonne ausgesetzt sind. So sollen die Solar-Folien später auch für Fensterschreiben erhältlich sein.
Derzeit arbeitet Miles Barrs Unternehmen daran, dass die Solar-Folien bei der Herstellung von Smartphones direkt integriert werden können.




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