Bitkom-Studie 25.02.2017, 10:36 Uhr

Smartphone aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken

Die neue Smartphone-Studie des Bitkom zeigt, dass die Deutschen im Alltag nicht mehr auf diese Geräte verzichten wollen. Deshalb kaufen sie gerne die neueste Technik und geben dafür immer mehr aus.
(Quelle: Samsung)
Für die Mehrheit der Deutschen ist das Smartphone unverzichtbar geworden. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie des Branchenverbandes Bitkom. Immerhin 71 Prozent der Befragten könnten sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen, das sind zehn Prozent mehr als noch bei der vorherigen Umfrage im Jahr 2016. Entsprechend nutzten 78 Prozent der Befragten ab 14 Jahren ein Smartphone, vier Prozent mehr als im Vorjahr.
Innerhalb eines Jahrzehnts sei das internetfähige Mobiltelefon damit von einem Nischenprodukt „zu einem unverzichtbaren Begleiter im Alltag fast aller Menschen geworden. So schnell hat sich bislang keine andere Technologie verbreitet“, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied und Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter bei der Vorstellung der Studie.

„Bei den Jüngeren hat praktisch jeder ein Smartphone, doch starkes Wachstum sehen wir noch bei den über 65-Jährigen, von denen erst 39 Prozent ein solches Gerät nutzen,“ erklärte er weiter. Impulse im Markt durch neue Zielgruppen sind aber auch nötig, denn die Verkaufszahlen belegen insgesamt einen hohen Sättigungsgrad: So sollen dieses Jahr 24,8 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft werden, das sind 1,2 Prozent weniger als Vorjahr. Zuletzt gab es 2015 ein Wachstum im Markt, als noch 26,2 Millionen Geräte verkauft werden konnten.
Doch zumindest beim Umsatz soll 2017 wieder ein gutes Jahr werden, denn auch mit weniger Geräten soll ein Wachstum um 1,5 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro erzielt werden. Der Durchschnittspreis eines Smartphones steigt entsprechend von 397 auf 408 Euro. Ametsreiter: „Die Käufer greifen für mehr Qualität tiefer in die Tasche, viele wollen ein Produkt, das immer auf dem neuesten Stand der Technik ist.“
Entsprechend haben 36 Prozent der Befragten ihr aktuelles Smartphone innerhalb der letzten sechs Monate gekauft, bei weiteren 27 ist der Erwerb zwischen 6 und 12 Monaten her. Nur 12 Prozent nutzen ein Gerät, das älter als zwei Jahre ist.
Die Nutzungsmuster von Smartphones sind eindeutig: Jeder nutzt es zum telefonieren, 90 Prozent auch als Kamera. Immerhin 68 Prozent gehen damit auch in soziale Netzwerke und 43 Prozent online einkaufen. Ametsreiter: „Das Smartphone ist damit ein wichtiger Teil der Wertschöpfungskette im Web.“  Auffällig ist, mit wie vielen Funktionen andere Geräte ersetzt wurden, die sich nun alle im Smartphone wiederfinden: Foto- und Videokameras, Musikplayer, Navigationssysteme und nicht zuletzt traditionelle Handys.




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