Comparis-Studie 10.11.2020, 09:50 Uhr

Schweizer Smartphone-Nachfrage bricht ein

Bei den Smartphones ist die Nachfrage in der Schweiz eingebrochen: Im Vergleich zu 2019 wollen 10 Prozent weniger in den nächsten 12 Monaten ein neues Smartphone kaufen.
Frau und Herr Schweizer überlegen sich den Kauf eines neuen Smartphones nun öfter zweimal
(Quelle: Dean Moriarty/Pixabay)
Deutlich weniger Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten planen, in den nächsten 12 Monaten ein neues Smartphone zu kaufen, als noch 2019. Hatten im Oktober letzten Jahres noch 57,1 Prozent den Kauf eines neuen Gerätes vor, so sind es heuer nur noch 46,9 Prozent. Das zeigt die aktuelle Smartphonestudie 2020 des Online-Vergleichsportals comparis.ch. «Der Wirtschaftseinbruch durch die Corona-Pandemie und die verbreitete Kurzarbeit führen dazu, dass viele Leute über weniger Geld verfügen. Daher wird die Anschaffung eines neuen Smartphones aufgeschoben», lässt sich Comparis-Telekomexperte Jean-Claude Frick in einer Mitteilung zitieren.

Mehr User wollen ihr Smartphone länger nutzen

Mehr Smartphone-User wollen zudem ihr Gerät wegen der gestiegenen Preise länger nutzen als 2019: Fast 10 Prozent mehr als im letzten Jahr geben an, dass sie deswegen ihr Gerät länger behalten wollen. 2019 waren es erst 70,4 Prozent gewesen. So ist der Anteil heuer auf fast 80 Prozent gestiegen.
Ein weiterer Indikator für die rückläufige Kaufnachfrage ist die leicht zunehmende Besitzdauer des Handys. In der letztjährigen repräsentativen Umfrage gaben nur 54,7 Prozent der Befragten an, ihr Handy zwischen 3 und über 4 Jahren zu nutzen. Heuer sind es schon 58,4 Prozent.
Der grösste Anteil von Personen, die ihr Handy 4 Jahre und mehr nutzen wollen, findet sich bei den über 55-Jährigen. Hier will mit 43,2 Prozent fast die Hälfte das Gerät so lange behalten. Bei den 35- bis 55-Jährigen sind es noch 35 Prozent und bei den unter 35-Jährigen nur noch 24,5 Prozent.

Bildergalerie
Comparis-Smartphonestudie 2020 - die Grafiken





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