IDC-Marktzahlen 06.06.2024, 10:03 Uhr

Wearables: Nachfrage nach günstigen Geräten nimmt zu

Der weltweite Wearable-Markt zeigt sich laut aktuellen Daten von IDC weiterhin robust. Allerdings musste der Marktführer Apple Einbussen hinnehmen.
(Quelle: Apple)
Es wurden im ersten Quartal des Jahres zwar erneut mehr Wearables (Smartwatches, Fitness-Bänder und In-Ear-Kopfhörer) verkauft, allerdings zu einem geringeren Durchschnittspreis - das ist das Ergebnis der Marktanalyse von IDC. Der Bereich verzeichnete einen Anstieg der weltweiten Stückzahlen um 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte 113,1 Millionen Einheiten.
Trotz dieses Wachstums ist ein weiterer Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise zu beobachten. Im Vergleich zum Vorquartal sank dieser um 11 Prozent. Treiber dieser Entwicklung sind laut IDC die wachsende Bedeutung von Schwellenländern sowie die angespannte Lage bei den Verbrauchern, was Investitionen angeht.
"Solange keine neuen Sensoren oder Funktionen auf den Markt kommen, die präzise Messwerte oder die Erfassung neuer Gesundheitsdaten wie Blutdruck oder Blutzucker ermöglichen, werden preisbewusste Verbraucher weiterhin den Mittelklasse- und Low-End-Segmenten den Vorzug geben. Hier investieren Marken verstärkt, indem sie ihre Preisstrategien diversifizieren", sagt Jitesh Ubrani, Research Manager bei IDC. 
"Regionale Anbieter gewinnen an Bedeutung", so Ramon Llamas, Research Director beim IDC Wearables Team. "In Schwellenländern ist das Interesse an Wearables weiterhin gross, jedoch schrecken die hohen Preise von Premium-Marken viele potenzielle Käufer ab."
Apple bleibt laut IDC mit 18 Prozent Anteil zwar Marktführer, es wurden aber 18,9 Prozent weniger Wearables verkauft. Xiaomi sichert sich mit einem Wachstum von 43,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr den zweiten Platz, auch begünstigt durch den Wiedereinstieg bei Googles Wear OS. 
Huawei profitiert von der Wiederbelebung seines Smartphone-Geschäfts, das sich aufgrund von Bundle-Angeboten positiv auf den um 72 Prozent gewachsenen Wearable-Sektor auswirkt, und erobert den dritten Platz vor Samsung, das die Verkäufe um 13 Prozent steigern konnte.
Quelle: IDC




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