Mobility-Studie 13.11.2015, 09:31 Uhr

Risiken und Gefahren durch mobile Geräte

In vielen Unternehmen wird die Gefahr durch verloren gegangene oder gestohlene Mobilgeräte unterschätzt. Kommt es aber zu einem Verlust, dann drohen den betroffenen Mitarbeitern Konsequenzen.
(Quelle: Shutterstock/wk1003mike)
Der Einsatz mobiler Endgeräte in Unternehmen und der Trend zu Bring Your Own Device (BYOD), also das Integrieren von privaten Smartphones und Tablets in die Firmen-Infrastruktur, birgt nicht nur Vorteile, sondern auch Gefahren. So hat in fast jedem zweiten (44 Prozent) vom Marktforschungsspezialisten Vanson Bourne für eine deutsch-britische Studie befragten Unternehmen eine Führungskraft im vergangenen Jahr ein Mobilgerät verloren.
Verlorene oder gestohlene Mobilgeräte: Viele Unternehmen berichten über abhanden gekommene Mobilgeräte.
Quelle: Imation
Vanson Bourne zählt hierzu aber nicht nur Smartphones, Tablets und Laptops, sondern auch USB-Sticks. Rund 39 Prozent der befragten Organisationen gaben an, dass mindestens einem leitenden Mitarbeiter ein Gerät sogar gestohlen wurde. Noch schlimmer sieht es eine Etage tiefer aus: So haben 54 Prozent der nicht-leitenden Angestellten ein Mobilgerät verloren. Rund 49 Prozent gaben an, dass ihnen ein Gerät gestohlen wurde.
Auf insgesamt 93 Prozent der abhanden gekommenen Hardware waren geschäftsbezogene Daten gespeichert, berichtet der IT-Security-Spezialist Imation, der die Studie in Auftrag gegeben hat. Auf 49 Prozent seien vertrauliche E-Mails zu finden gewesen, auf 38 Prozent interne Dateien oder Dokumente, auf 24 Prozent Kundendaten und auf 15 Prozent Finanzdaten.
Trotz dieser Ereignisse sind die Sicherheitsmassnahmen in Unternehmen nach Ansicht von Imation immer noch unzureichend. So hätten 32 Prozent der befragten Organisationen keine Vorgaben, Inhalte auf mobilen Endgeräten zu verschlüsseln oder durch Passwörter zu schützen. Das hindert sie aber anscheinend nicht, Mitarbeiter zu bestrafen, die Opfer eines Datenverlusts wurden.




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