Experten warnen vor Radarfunktion in Dating-App Lovoo
Missbrauch nie ganz ausgeschlossen
IT-Sicherheitsexperte Linus Neumann vom Chaos Computer Club (CCC) warnte, dass ein Missbrauch nie ganz ausgeschlossen sei: «In dem Moment, in dem ich als Nutzer meine Standortdaten mit wildfremden Menschen teile, gibt es natürlich immer eine Gefahr. Auch wenn diese Daten ungenauer hinterlegt werden, wäre immer noch zu erkennen, in welcher Stadt und in welchem Stadtteil ich mich befinde und wo ich mich regelmässig bewege.» Neumann riet dem App-Betreiber, die Nutzung der Schnittstelle einzuschränken, wie viele Abfragen ein Profil schicken darf. Damit könnte man verhindern, dass ein Profil binnen Sekunden von drei unterschiedlichen Orten aus abfragt. Auch wäre es möglich, die Anzahl der Dating-Partner einzugrenzen, die einem angezeigt werden.
Die Dating-App-Betreiber teilten dem «BR» mit: «Um die Daten unserer Nutzer zu schützen, setzen wir eine Vielzahl von technischen und organisatorischen Massnahmen ein.» So würden etwa ausschliesslich ungenaue Koordinaten und Distanzen an die Nutzer verschickt. Das reiche jedoch offenbar nicht aus, folgert der «BR». Bei anderen Dating-Apps wie etwa Tinder sei eine genaue Ortung des Standorts von vornherein kaum möglich.
Die Dating-App-Betreiber teilten dem «BR» mit: «Um die Daten unserer Nutzer zu schützen, setzen wir eine Vielzahl von technischen und organisatorischen Massnahmen ein.» So würden etwa ausschliesslich ungenaue Koordinaten und Distanzen an die Nutzer verschickt. Das reiche jedoch offenbar nicht aus, folgert der «BR». Bei anderen Dating-Apps wie etwa Tinder sei eine genaue Ortung des Standorts von vornherein kaum möglich.