"Merkel-Phone" 02.08.2014, 10:04 Uhr

Blackberry übernimmt Secusmart

Blackberry überrascht mit einer interessanten Übernahme: Der angeschlagene Smartphone-Hersteller kauft den Security-Spezialisten Secusmart - unter anderem bekannt durch das "Merkel-Phone".
(Quelle: Shutterstock.com/Denis Vrublevski)
Zuletzt produzierte der schwer angeschlagene Smartphone-Hersteller Blackberry fast nur noch Negativschlagzeilen. Jetzt überraschte CEO John Chen mit der Ankündigung, den Düsseldorfer Security-Spezialisten Secusmart übernehmen zu wollen. Beide Unternehmen kennen sich bereits: So läuft die Technologie von Secusmart unter anderem auf Blackberry-10-Geräten, die von Bundeskanzlerin Merkel genutzt werden ("Merkel-Phone").
Durch die Übernahme will Blackberry sein Portfolio an mobilen Sicherheitslösungen für Unternehmen und Regierungen ausbauen - und besinnt sich damit wieder auf seine Wurzeln. Zuletzt hatte der Handy-Hersteller versucht, sich verstärkt auf dem Markt für Endverbraucher gegenüber Konkurrenten wie Apple oder Samsung in Position zu bringen, was allerdings auf ganzer Linie gescheitert ist.
Mit der Akquisition der Düsseldorfer, die sich auf Verschlüsselungstechnologien spezialisiert haben, soll nun wieder verstärkt das Vertrauen von Business-Kunden, die auf abhörsichere Geräte angewiesen sind, zurückgewonnen werden. Ein Schritt, der nach den zahlreichen Abhörskandalen der letzten Monate logisch erscheint.
Zum Kaufpreis gibt es keine offiziellen Aussagen. Allerdings soll Secusmart seinen Firmensitz in Düsseldorf vorerst behalten und bis auf weiteres auch unabhängig bleiben können.



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