Nachwuchs im Netz 26.08.2019, 20:22 Uhr

Smartphone und Tablet kindersicher machen

Im Internet gibt es viele Inhalte, die nicht für Kinder geeignet sind. Eltern sollten diese von ihrem Nachwuchs fernhalten. Reichen dazu die richtigen Einstellungen aus - oder sind spezielle Apps nötig?
Damit Kinder mit einem falschen Klick nicht Gewaltvideos öffnen oder ungewollte Käufe tätigen, sichern ihre Eltern Mobilgeräte lieber entsprechend ab.
(Quelle: Pixabay)
Apps, Spiele und Videos lassen sich im Netz schnell und unkompliziert herunterladen. Geradezu kinderleicht ist das - zum Leidwesen mancher Eltern, die mitunter beim Blick auf die Kreditkartenabrechnung böse Überraschungen erleben.
Schockiert sind Mütter und Väter auch, wenn sie bemerken, dass der Nachwuchs mit Gewalt, Pornografie oder andere ungeeigneten Inhalten konfrontiert ist. Es ist also wichtig, seine Smartphones und Tablets kindersicher zu machen.
Viele Informationen, wie es richtig geht, bieten Initiativen wie «Schau hin!» oder «Deutschland sicher im Netz» (DsiN). Hier finden sich konkrete Tipps zu den Themen Sicherheit und bewusster Umgang mit digitalen Medien.

Kindergerechte Suchmaschinen

So empfiehlt DsiN etwa, dem Sprössling kindgerechte Suchmaschinen zu zeigen. Konkret bieten sich zum Beispiel «blinde-kuh.de» und «fragfinn.de» oder der Konfigurator «Meine-Startseite.de» an.
Karolina Wojtal vom Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland rät Eltern grundsätzlich, keine Kreditkartendaten in den Endgeräten der Kinder zu hinterlegen. «Kinder können sonst sogenannte In-App-Käufe tätigen, die in die tausende Euro gehen können.» Bei Freemium-Apps ist der Einstieg kostenlos, Zusatzfunktionen aber kosten.
Ausserdem rät die Juristin, eine Drittanbietersperre beim Mobilfunkanbieter einzurichten zu lassen. Das bedeutet, dass kein Drittanbieter über die Telefonrechnung abrechnen darf, falls etwa ein Kind einmal einen kostenpflichtigen Dienst - wie ein WAP-Abo oder ein Gewinnspiel per SMS - in Anspruch genommen hat.




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