Ab Herbst 2024
14.04.2024, 12:26 Uhr
Apple erlaubt Reparaturen mit gebrauchten Teilen
Apple erlaubt künftig auch den Einsatz gebrauchter Originalteile für iPhone-Reparaturen. Zudem sollen iPhones auch erkennen können, ob diese Ersatzteile aus gestohlenen oder verlorenen Geräten stammen.
Kunden und unabhängige Reparaturdienstleister können defekte Apple-Geräte künftig auch mit gebrauchten Ersatzteilen reparieren. Der Prozess startet im Herbst zunächst mit ausgewählten iPhone-Modellen, die noch nicht näher genannt wurden. Gebrauchte Apple-Originalteile sollen nun von der vollen Funktionalität und Sicherheit, die durch die ursprüngliche Werkskalibrierung gewährleistet wird, profitieren.
Der Prozess zur Überprüfung, ob ein Reparaturteil original ist oder nicht, und das Sammeln von Informationen über das Teil, was oftmals als "Pairing" bezeichnet wird, ist entscheidend für die Wahrung des Datenschutzes, der Sicherheit und des Schutzes des iPhone. Die Wiederverwendung von Teilen wie biometrischen Sensoren, die für Face ID oder Touch ID verwendet werden, wird ebenfalls möglich. Ab diesem Herbst wird die Kalibrierung für neue oder gebrauchte Apple Originalteile auf dem Gerät erfolgen, nachdem das Teil installiert wurde. Darüber hinaus sollen künftige iPhone-Versionen Unterstützung für gebrauchte biometrische Sensoren bieten.
Apple wird seine Aktivierungssperre auch auf iPhone-Teile ausweiten, um zu verhindern, dass gestohlene Smartphones zerlegt werden, um Einzelteile zu nutzen. Wenn ein in Reparatur befindliches Gerät erkennt, dass ein unterstütztes Teil von einem anderen Gerät mit aktivierter Aktivierungssperre oder aktiviertem "Verloren"-Modus stammt, werden die Kalibrierungsmöglichkeiten für dieses Teil eingeschränkt.
Ob gebrauchte oder neue Ersatzteile eingebaut wurden, soll ab Herbst auch in der Reparaturhistorie des Geräts nachlesbar sein. Bislang wird dort bereits angezeigt, ob ein Gerät schon einmal repariert und welche Teile ausgetauscht wurden.