Erst Android, dann iOS
15.07.2016, 11:20 Uhr
Instant Articles: Endlich auch im Facebook Messenger
Während zahlreiche Publisher im Newsfeed auf Facebook bereits auf schnell ladende Instant Articles setzen, hinkt der Facebook Messenger deutlich hinterher. Das will der Social-Media-Gigant nun ändern.
Wer im ICE versucht im Facebook Messenger den zugeschickten Link eines Freundes zu öffnen, sitzt da je nach Verbindung einige Sekunden bis sogar Minuten. Da ein solches Szenario im hohen Masse nutzerunfreundlich ist und in Teilen sogar Reaktanzen hervorruft, hat das Team von Mark Zuckerberg die Instant Articles für Publisher entwickelt.
Das sind für den mobilen Gebrauch konzipierte Webseiten, die zehnmal schneller laden als klassische Links. Das Problem, das bislang bestand, war, dass die Instant Articles nur in der normalen Facebook-App funktionierten. Sobald ein Link über den Facebook Messenger verschickt wurde, musste der Nutzer warten. Das wird in den nächsten Wochen geändert, wie Josh Roberts, Product Manager bei Facebook, in einem Blogpost mitteilte.
Ein kleiner Blitz
Die Instant-Article-Technologie soll zunächst für Android-Geräte ausgerollt werden. Kurz darauf sollen auch Apple-User davon profitieren. "Mit diesem Rollout wollen wir sicherstellen, dass jeder Nutzer im Messenger ein grossartiges Lese-Erlebnis hat", erläutert Roberts den Schritt.
Ob ein empfangener Link bereits optimiert ist, erkennen die User an einem kleinen Blitz-Symbol in der rechten oberen Ecke des Link-Bildes. Von der bevorstehenden Veränderung dürften vor allem die Publisher profitieren, die Facebook erst kürzlich mit einem Algorithmus-Update verprellt hatte. In Menlo Park möchte man offenbar die Beziehungen zu den zahlenden Publishern und Werbungtreibenden nicht weiter gefährden.