Bundesnetzagentur veröffentlicht Netzabdeckung mit 5G

Die Bundesnetzagentur hat ihre Darstellung zur aktuellen Mobilfunkversorgung in Deutschland erstmalig mit 5G-Daten aktualisiert. Demnach wurden zum Erhebungsstand Ende Oktober 2021 bereits über 53 Prozent der Fläche von mindestens einem Anbieter mit dem neuesten Mobilfunkstandard 5G versorgt.

Mit dem aktuell dominierenden Mobilfunkstandard 4G (LTE) sind gegenwärtig rund 96 Prozent der Fläche von mindestens einem Mobilfunknetzbetreiber versorgt.

Die Anfang des Jahres begonnene Abschaltung der 3G-Technologie ist hingegen fast abgeschlossen. Ende Oktober 2021 waren nur noch rund 13,3 Prozent der Fläche mit UMTS versorgt, wie die Bundesnetzagentur betonte. Die Telekom und Vodafone hatten ihre 3G-Netze bereits im Sommer vollständig abgeschaltet. Telefónica wird diesen Schritt voraussichtlich Ende des Jahres vollzogen haben. Die dadurch frei werdenden Frequenzen werden dann für die 4G- und 5G-Netze eingesetzt.

Die Abschaltung des 3G-Netzes habe sich laut Bundesnetzagentur nicht negativ auf die Versorgungssituation ausgewirkt. Der Flächenanteil der weissen und grauen Flecken sei jeweils rückläufig und betrage aktuell rund 3,9 Prozent für weisse und rund 6,8 Prozent für graue Flecken. Weisse Flecken sind Gebiete, in denen kein mobiles Breitband zur Verfügung steht. In grauen Flecken bietet nur ein Netzbetreiber mobiles Breitband an. Der Flächenanteil von Funklöchern ohne jede Mobilfunkversorgung ist ebenfalls leicht zurückgegangen und beträgt 0,36 Prozent.

Die Bundesnetzagentur erhebt für das Mobilfunk-Monitoring Versorgungsdaten der Netzbetreiber und vergleicht und plausibilisiert diese Angaben mit den Ergebnissen der Nutzer der Funkloch-App und den Daten des hauseigenen Prüf- und Messdienstes. Die Daten werden regelmässig aktualisiert und können hier abgerufen werden.