Reaktion per Chat und Emojis
15.11.2022, 07:20 Uhr
Gen Z erwartet Apps mit interaktiven Live-Videos
Spezifische Software-Lösungen sind laut einer Studie in Unterhaltung und Social Media bereits etabliert.
Wird es künftig bei interaktiven Live-Videos für die Masse so zu und hergehen?
(Quelle: Fotomontage: agora.io)
Die Generation Z wünscht mehr interaktive Live-Videos in Apps, wie eine Umfrage des Real-Time-Engagement-Spezialisten Agora unter 1500 jungen Menschen zeigt. Die Umfrage fand im Vorfeld der «RTE2022» statt, einem Kongress, auf dem interaktive Live-Videos ausführlich diskutiert worden sind.
Reaktion per Chat oder Emojis
Bei interaktivem Live-Video kann das Publikum per Chat oder mit Emojis reagieren, und Anbieter können in Echtzeit mit ihrem Publikum interagieren. 83 Prozent der Befragten sagen, dass sie mit interaktiven Live-Video-Funktionen schon vertraut waren, bevor sie an der Umfrage teilnahmen. Befragt, welche mobilen Apps in der Regel interaktive Live-Video-Funktionen bereitstellen, nennen 75 Prozent Apps wie YouTube und TikTok, 74 Prozent Facebook und Instagram, 51 Prozent FaceTime und WhatsApp sowie 50 Prozent Twitch und Discord.
Mobile Apps, die in der Regel keine interaktiven Live-Video-Funktionen bereitstellen, sind der Umfrage nach Shopping-Apps wie Amazon Live und Bambuser (33 Prozent), Arbeitsplatz-Apps wie Zoom und Slack (30 Prozent), Bildungs-Apps wie Khan Academy und Quizlet (17 Prozent) sowie Gesundheits-Apps wie ZocDoc und Doctors on Demand (13 Prozent).
Gen Z könnte verloren gehen
«Es ist keine Überraschung, dass Unterhaltung und soziale Medien führend sind bei interaktiven Live-Video-Funktionen. Sie haben Interaktivität im Livestreaming etabliert, wobei Gen Z sie jetzt für alle Live-Video-Erlebnisse erwartet. Angesichts des Wertes von interaktivem Livestreaming für ein jüngeres Publikum sollten auch andere mobile App-Kategorien, von der Bildung bis zum Gesundheitswesen, die Integration dieser Funktionen in Betracht ziehen. Unternehmen, die das nicht tun, werden die Generation Z verlieren», warnt Tony Zhao, Agora-CEO.