Sicherheitslücke 10.07.2014, 07:28 Uhr

Reset löscht Android-Daten nicht vollständig

Vorsicht beim Verkauf gebrauchter Smartphones: Das Zurücksetzen auf den Werkszustand genügt nicht, um Daten sicher zu entfernen. Avast sicherte über 40.000 Fotos von gebrauchten Smartphones.
Die Sicherheitsexperten von Avast haben herausgefunden, dass der Factory-Reset von Android-Smartphones, also das Zurücksetzen auf den Werkszustand, persönliche Daten nicht zuverlässig löscht.
Im Test konnte Avast eine eindrucksvolle Anzahl persönlicher Daten von 20 gebrauchten Smartphones wiederherstellen. Bei den Smartphones handelte es sich um eine Auswahl unterschiedlicher Modelle, die über Ebay ersteigert wurden.

Die Avast-Ausbeute umfasst:

  • Mehr als 40.000 Fotos
  • Mehr als 1.500 Fotos von Kindern
  • Mehr als 750 Fotos von Frauen - mehr oder weniger bekleidet
  • Mehr als 250 Fotos, die unter die Gürtellinie gehen
  • Mehr als 1.000 Google-Suchbegriffe
  • Mehr als 750 E-Mails und SMS
  • Mehr als 250 Kontakte und E-Mail-Adressen
  • Die Identität von vier der früheren Smartphone-Besitzer
  • Eine voll ausgefülltes Kreditanmeldungs-Formular
Weder das Löschen der persönlichen Daten, noch das Zurücksetzen auf den Werkszustand bietet zuverlässigen Schutz. Denn für eine vollständige Löschung müssen die Daten zusätzlich überschrieben werden.
Avast rät dabei zur hauseigenen App avast! Anti-Theft, die Sie gratis über den Google Play Store beziehen. Über die Funktion "Gründliches Löschen" sollen sämtliche Daten zuverlässig gelöscht und überschrieben werden. Aber auch andere Apps, wie etwa iShredder oder Secure Wipe eignen sich für einen sicheren Löschvorgang.




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