Für Installation seiner Apps 22.10.2018, 09:15 Uhr

Google will bis zu 40 Dollar pro Gerät von Herstellern

Google will von den Herstellern bis zu 40 Euro pro Gerät für die Installation von Apps wie der Websuche oder Chrome. Je nach Region und Bildschirmauflösung soll die Gebühr unterschiedlich ausfallen.
(Quelle: Twin Design / shutterstock.com)
Google will von Android-Herstellern laut einem Medienbericht bis zu 40 Dollar pro Gerät für die Installation seiner Apps in Europa verlangen. Der Betrag unterscheide sich zum Teil stark je nach Region und Bildschirmauflösung, schrieb das Technologieblog "The Verge" unter Berufung auf vertrauliche Unterlagen.
Zumindest bei den Beträgen am oberen Ende der Spanne könnten Hersteller versucht sein, mindestens einen Teil der Gebühren über Preiserhöhungen an die Verbraucher weiterzureichen - zumal viele von ihnen kaum Gewinne erwirtschaften. Dagegen spricht zugleich der scharfe Wettbewerb bei Android-Geräten mit einer breiten Auswahl. Die Hersteller können zwar auch Geräte ganz ohne Google-Apps verkaufen - in Europa dürfte man damit jedoch nicht weit kommen.
Der Konzern hatte als Reaktion auf die Rekord-Wettbewerbsstrafe der EU-Kommission unter anderem angekündigt, dass er für seine bislang für Hersteller kostenlosen Apps wie Karten oder GMail künftig Geld verlangen werde. Ein Betrag wurde dabei nicht genannt. Den Bericht von "The Verge" wollte Google am Wochenende nicht kommentieren.
Der gut in der Branche vernetzte Tech-Blog schrieb unter anderem, dass Googles Lizenzgebühren an die Dichte der Pixel auf dem Display gekoppelt werden sollen. Zudem habe der Internet-Konzern die Länder des Europäischen Wirtschaftsraums in drei Gruppen aufgeteilt. Für in Deutschland, Grossbritannien, Schweden, Norwegen und den Niederlanden verkaufte Geräte werde es die höchsten Gebühren geben.
So werde Google in diesen Ländern für ein Smartphone mit einer Pixeldichte von mehr als 500 Bildpunkten pro Quadrat-Zoll (ppi) auf dem Display 40 Dollar verlangen, meldete "The Verge" unter Berufung auf eine Preistabelle. In diese Gruppe dürften vor allem teure Telefone mit einer hohen Display-Auflösung fallen. So kommt das Samsung-Topmodell Galaxy S9 auf 570 ppi Bildpunkt-Dichte.




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