Rückblick: Vor 10 Jahren übernahm Google YouTube

Piraterie-Bekämpfung

YouTube verweist auf sein "Content-ID"-System, eine Art digitaler Fingerabdruck zur Piraterie-Bekämpfung. Darüber werden Rechteinhaber benachrichtig, wenn ihre Inhalte auf YouTube auftauchen. Sie können dann entscheiden, ob das Material gesperrt wird - oder sie an den Umsätzen, die aus dem Werbeumfeld generiert werden, beteiligt werden.

Ein weiterer Vorwurf, der YouTube - aber auch Facebook - gemacht wird, ist, nicht effizient genug gegen problematische Inhalte wie etwa islamistische Propaganda oder Hasskommentare vorzugehen.

Nach Angaben der Google-Tochter löschte der Konzern 2014 weltweit 14 Millionen Inhalte, 2015 waren es bereits 92 Millionen. Allerdings wächst ach die Menge des hochgeladenen Materials rasant und hat sich von 2014 bis heute vervierfacht. Und: Von den 92 Millionen gelöschten Inhalten stand demnach nur ein Bruchteil (ein Prozent) im Zusammenhang mit Hasskommentaren oder terroristischen Inhalten. Grösstenteils handelte es sich etwa um Spam, pornografisches oder sonstiges Material, das gegen die YouTube-Richtlinien verstiess.

Doch die wahrscheinlich grösste Herausforderung für YouTube ist die verschärfte Marktsituation. Googles grosser Konkurrent Facebook mit seinen 1,6 Milliarden Mitgliedern setzt inzwischen massiv auf Video und konnte sich dort zuletzt besonders im Bereich Live-Streaming positionieren. Und auch andere Netzwerke wie Snapchat, Twitter und Instagram haben Videos längst in ihr Angebot integriert.




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