Virtual Reality: Zwischen Vision und Realität

Virtual Reality: Google und Facebook vorne dabei

Es rappelt im Karton: Das Cardboard von Google bietet für wenig Geld einen ersten Eindruck, was VR ist
Welche Möglichkeiten manche Player in der VR-Hardware sehen, belegt der Kauf des Brillenherstellers Oculus durch Facebook im März 2014. Auf dem MWC im Februar 2016 bekräftigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg seine Absicht, auf der Social-Media-Plattform 360-Grad-Videos verstärkt zu fördern. Auch Google hat sich des Themas angenommen und mit dem Cardboard die bisher einfachste VR-Brille gebracht: eine faltbare Pappschachtel für 15 US-Dollar, in die ein Smartphone quer eingelegt wird.
Die Bildschirmdarstellung wird von den VR-Apps aus dem Play Store auf zwei Sichtfelder angepasst. Sie nutzt die Lagesensoren des Telefons für die virtuelle Bewegung im Raum. Solche „Geräte“ ermöglichen aber kaum mehr als einen schnellen Einblick, wie VR aussehen könnte, denn niemand wird wohl länger mit einer Pappschachtel vor dem Gesicht herumlaufen wollen.
Das nächste technische Level bilden Brillen wie die Gear VR von Samsung: Hier wird das Smartphone quer eingelegt, die Brille hat auch noch einen Micro-USB-Stecker, durch den sie vom Telefon erkannt wird und automatisch in den Betriebsmodus wechselt. Ein weiteres Feature ist das Touchpad an der Seite, mit dem der Anwender navigieren kann. Ihm stehen auch ein Hauptmenü und Software des Partners Oculus zur Verfügung, allerdings klaffen im entsprechenden App-Store noch viele Lücken.
Ob das Smartphone als Bildschirm in einer Brille dient oder ob diese mit eigener Optik nur an selbiges per Kabel oder Blue­tooth angeschlossen wird, muss die Zukunft zeigen. LG hat auf dem MWC eine Brille für das G5 präsentiert, die so funktioniert und den Vorteil hat, dass sie dank weniger Gewicht sowie Volumen einen höheren Tragekomfort bietet. Allerdings verteuern die Displays auch den Kaufpreis, der noch nicht genannt wurde.



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