06.07.2006, 00:00 Uhr

Klickbetrug: 14.6 Prozent der Werbeklicks sind Betrug

Online-Werber schätzen in einer gestern veröffentlichten Studie, dass rund 14.6 Prozent der Klicks auf Online-Werbung Betrugsversuche sind und die Werbeindustrie in den USA im vergangenen Jahr rund 800 Mio. US-Dollar gekostet hat. Die Studie der Forschungs- und Beratungsfirma Outsell unterstreicht, dass Klickbetrug ein ernst zu nehmendes Problem der Werbeindustrie ist. Auch eine neuere Studie des "Click Fraud Networks" gab die Klickbetrugsrate mit 14 Prozent an. Firmen, welche Anti-Klickbetrugs-Dienste anbieten und verkaufen, gehen sogar von Klickbetrugsraten von 20 bis 30 Prozent aus. Viele Suchmaschinenbetreiber spielen das Problem herunter und sagen, die Klickbetrugsraten seien in der Realität viel tiefer. Suchmaschinenanbieter wie Google und Yahoo leben hauptsächlich aus den Einnahmen von der so genanten "Pay-per-click"-Werbung. Die Befragung von 407 Werbetreibenden kam zum Schluss, dass 27 Prozent der Antwortenden ihre Pay-per-click"-Kampagnen reduziert oder sogar eingestellt haben. Der Klickbetrug schadet somit auch den Suchmaschinen-Anbietern. 75 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie Klickbetrug schon selber erfahren hätten und sieben Prozent sagten, dass sie Rückzahlungen eingefordert hätten. Ein Sprecher von Google sagte zum Thema Klickbetrug: "Wir nehmen dieses Thema sehr ernst und haben viele Ressourcen gegen Klickbetrug eingesetzt". Google ist der Ansicht, dass man das Problem im Griff habe und der Klickbetrug zudem lediglich ein kleines Problem darstelle. Yahoo sieht Klickbetrug ebenfalls als ein wichtiges Problem an, es sei aber eine zu bewältigende Herausforderung. Yahoo habe das Problem schon von Anfang an gesehen und effektive Anti-Klickbetrugs Systeme eingebaut. Experten sagen, dass der einzige Weg zur Lösung des Klickbetrugs-Problems in der Bildung einer unabhängigen Monitoring-Stelle liegt (Quelle: CNET News.com/bbs)
http://www.outsellinc.com



Das könnte Sie auch interessieren