ITU-Studie 01.08.2017, 12:56 Uhr

Internetzugang stagniert weltweit

Der Anteil der Internet-Nutzer an der Gesamtbevölkerung stagniert, in Afrika geht er sogar zurück. Als eine mögliche Ursache nennt die UN-Telecom-Organisation ITU das rasche Bevölkerungswachstum.
(Quelle: Vlad Kochelaevskiy - Shutterstock)
Der Anteil der Internet-Nutzer an der Gesamtbevölkerung weltweit stagniert nach einem Bericht der UN-Telecom-Organisation ITU. Wie im vergangenen Jahr gehen in diesem Jahr 47,1 Prozent der Menschen online. Europa bleibt vorn, auch wenn der Anteil den Schätzungen zufolge nur unwesentlich von 79,1 auf 79,5 Prozent stieg. In Afrika ging er sogar zurück, von 25,1 auf 21,8 Prozent. Grund könnte sein, dass das Bevölkerungswachstum grösser ist als die Zunahme an Internetzugängen, so die ITU.
Weitere Ergebnisse der Studie:
  • Unter den 15 bis 24-Jährigen ist die Internetnutzung deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung; in Europa sind es 95,7 Prozent, in Afrika immerhin 40,3 Prozent. Insgesamt sind 830 Millionen Leute in diesem Alter online, 40 Prozent davon leben in China und Indien.

  • Weltweit ist der Anteil der Männer, die Internet nutzen, zwölf Prozent höher als der der Frauen. In Europa gehen 82,9 Prozent Männer online und 76,3 Prozent Frauen.

  • Die Zahl der mobilen Breitband-Abonnements ist in den letzten fünf Jahren jedes Jahr um 20 Prozent gestiegen und dürfte Ende des Jahres 4,3 Milliarden erreichen. In den Industrieländern haben mehr als 90 Prozent der Menschen mobilen Zugang, in den ärmsten Ländern nur weniger als 20 Prozent.

  • In den reichsten Ländern ist der mobile Internetzugang gemessen an der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung des Landes am billigsten, in den ärmsten Ländern am höchsten. Dort sind die Preise aber seit 2013 wenigstens deutlich gesunken.




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